Nach vielen Jahren traute sie sich , ging Schritt für Schritt , redete und redete , weinte und öffnete sich mit jedem Wort. Die Fassaden fielen Stück für Stück , nackt stand sie da.
Vollkommen offen und mit viel Vertrauen. Sie glaubte zum Schluß bedingungslos.
Sie fühlte sich frei , fühlte sich schwebend , glaubte an das Schöne dieser Welt und erkannte den Sonnenschein immer mehr. Sie sah sich selber und freute sich immer mehr über die Wärme , die nicht nur äusserlich wirkte.
Dennoch weiß sie jetzt das es nicht sinnvoll ist , hineinschauen zu lassen , Verständnis erwarten , Wärme zu spüren ist nicht für sie bestimmt. Sie begegnet Menschen und spürt nichts mehr dabei , will auch nichts mehr spüren. Der Prozess ist vollendet , sie lächelt wieder , so wie sie immer gelächelt hat. Sie hört hin und es bewegt sie nicht , will sie gar nicht mehr bewegen. Dennoch strahlt sie , geht ihren Weg und schaut nicht zurück.
Ruhig ist es geworden , verdächtig ruhig, keine Wildheit der Gedanken mehr , ruhevolle Nächte , leichtlebige Tage , Sonnenschein und Wind .
Kein Sturm mehr , kein Orkan , kein Rasen der Zeit , kein Stillstand , nur noch Ruhe und Frieden. Sie macht es sich wieder kuschelig in ihr selbst , kuschelig in ihrer Welt.
Die Kleinmädchenträume sind ausgeträumt , die Orientierung geht nach vorne in die Unendlichkeit.
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