Ihr wißt ihr da oben daß ich euch unendlich liebe
Oft schaue ich in den Himmel wenn die Sonne aufgeht
wenn sie untergeht , wenn die Sterne funkeln und glitzern
und frage mich ob ihr zu mir schaut
ob ihr meine Gefühle spürt und meinen Schmerz
Es waren wunderschöne Zeiten mit euch
mit dir Madita , die mich in meiner Kindheit als liebevolle Freundin begleitet hat und mich auch heute noch oft in meinen Briefen begleitet
dir mein Schatz der mir das Leben gelehrt hat und nie vergessen ließ was Liebe ist
und dir meine geliebte Ma die immer für mich da war , mein Fels , meine Rose.
Ich liebe dich unendlich und schlafe still und ruhig , die Wunden heilen , jeden Tag ein wenig mehr.
Ich liebe euch und wenn ihr mich seht , wenn ich nach oben schaue , nehmt meine Liebe zu euch mit
Bald ist Mittwoch, bald ist Halloween. Dieser Tag macht mich sonst immer unendlich traurig , traurig weil du nicht mehr bei mir bist, traurig weil Madita nicht mehr da ist , traurig weil mein Sonnenschein nicht mehr bei mir ist.
Aber dennoch es verändert sich was, ich fange an loslassen zu können, fange an fröhlich an euch denken zu können.
Weißt du noch Madita wie wir zusammen Blockflöte gespielt haben, wir beschlossen große Künstler werden, du mir erklären wolltest dass ich auf keinen Fall da eine Viertelnote spiele. Später auf dem Klavier für Elise , ave Maria.
Du warst immer so voller Fröhlichkeit , nahmst mich in den Arm und wir wirbelten durch die Gegend, sangen und tanzten und wollten die Welt umarmen.
Am Tag vor deinem Tod sagtest du zu mir Elke bleib fröhlich , lache und du gingst von mir , hattest deinen Kampf verloren.
Ich stehe oft noch am Grab mit all deinen Freundinnen und sehe das tiefe Loch und die weiße Rose die ich dir mitgab und meine Blockflöte. Nie wieder habe ich danach so viel schräge Töne gespielt , nie wieder über Pausen 1/4 und 1/2 Noten gestritten.
Ja mein Sonnenschein, lange war es dunkel, viel zu lange. Immer wieder hast du zu mir gesagt, bitte Elke lache , lache.
Wie oft hast du mich ausgekitzelt , wie oft Gras abgerissen um es mir im Gesicht rumzuwirbeln, wie oft bin ich dir hinterhergelaufen , auch noch Jahre danach.
Ja du mein Sonnenschein, lange habe ich die Sonne versteckt, der Mond und die Dunkelheit waren da und wurden meine Begleiter.
Ich weiß du wärst unendlich traurig gewesen, weil du gedacht hättest, ich habe alles wieder verlernt. Doch weißt du mein Sonnenschein, ich lerne wieder , weil ich lernen will.
Irgendwann wenn wir uns wieder sehen , wirst du sicherlich nicht traurig sein dass du mir so wenig mitgegeben hast, es war viel undendlich viel , ich habe es nur nicht erkannt.
Meine geliebte Ma, ich weiß das du auch heute noch oft bei mir bist, dir große Sorgen machst und auch heute noch versuchst mich zu leiten und zu lenken. Sind es deine Gedanken , sind es deine Worte.
Immer war ich der Meinung es sind Worte der Härte und der Kälte , aber ich glaube inzwischen es war nicht so. Du hast es nur nicht geschafft mich zu erreichen.
Vielleicht hatte ich auch keinen Menschen der zum richtigen Zeitpunkt das richtige gesagt hat, keinen Menschen der mich im Herzen erreichte und etwas in Bewegung setzt.
Ich denke auch heute noch mit Traurigkeit an meine Rose , meinen Fels , meine Brandung aber es tut nicht mehr so weh.
Ich sehe mich noch in der Kirche , die Rose auf dem Altar und dein Lied dass du dir so wünchtest lief.
Ich habe überlegt warum du ausgerechnet dieses Lied wolltest und habe nicht begriffen dass dies die letzte Botschaft an mich war.Es hätte mich früher erreichen müssen da dieses Lied für deinen Glauben mehr als ungewöhnlich war, aber manchmal begreift man auch erst sehr sehr spät.
Ave Maria
by F. Schubert
album:
Ave Maria!
Jungfrau mild,
Erhöre einer Jungfrau Flehen,
Aus diesem Felsen starr und wild
Soll mein Gebet zu dir hin wehen,
Zu dir hin wehen.
Wir schlafen sicher bis zum Morgen,
Ob Menschen noch so grausam sind.
O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,
O Mutter, hör ein bittend Kind!
Ave Maria!
Ave Maria
Unbefleckt!
Wenn wir auf diesen Fels hinsinken
Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt,
Wird weich der harte Fels uns dünken
Du lächelst, Rosendüfte wehen
In dieser dumpfen Felsenkluft.
O Mutter, höre Kindes Flehen,
O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!
Ave Maria!
Ave Maria!
Reine Magd!
Der Erde und der Luft Dämonen,
Von deines Auges Huld verjagt,
Sie können hier nicht bei uns wohnen
Wir woll’n uns still dem Schicksal beugen,
Da uns dein heilger Trost anweht;
Der Jungfrau wolle hold dich neigen,
Dem Kind, das für den Vater fleht!
Ave Maria!
10 Stunden hast du nach deiner Mutter gerufen an dem Tag als du von uns gingst, dein Flehen und Bitten dass sie dir helfen und holen soll. Ich habe mir an dem Tag oft die Ohren zugehalten und darum gebeten dass du sie nicht rufst , dass du nicht fort gehst, ich war so eigensinnig und wollte es nicht.Ja mein Felsen wollte fort und du hast es dir auch verdient deine Ruhe
Ich wußte nie warum du mein Fels und meine Rose bist , warum ich wenn ich im Sommer an einer Rose schnuppere , sofort an dich denken muss , dich lächelnd vor mir sehe , so als wolltest du sagen , gut so mein Kind , mach weiter , leg los , weine nicht , trockne deine Tränen. Der Fels ist nicht hart er ist weich und zart du musst es nur erkennen. Ja mein Fels du warst weich , nur war ich nicht in der Lage die Töne zu hören, die Melodie, sie erschien mir immer laut und tönend, aber sie waren zart und weich.
All meine Gedanken schicke ich dir zu deinem Geburtstag , all meine Liebe die mich erfaßt wenn ich an dich denke.
Manchmal wünsche ich mir so die endlos langen Gespräche. Du hast es immer geschafft mir den Kopf frei zu machen , mich zum lachen zu bringen. Du hast es geschafft daß ich Farbe bekenne und heute glaube ich dass du oft provoziert hast , damit ich nicht nur reagiere sondern eingreife , erwache.
Ich danke dir dafür dass ich dich hatte , ich liebe dich
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