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Archive for Oktober 2008

zwei Gegner – Kafka

Er hat zwei Gegner:

Der erste bedrängt ihn von hinten, vom Ursprung her.

Der zweite verwehrt ihm den Weg nach vorn.

Er kämpft mit beiden.

Eigentlich unterstützt ihn der erste im Kampf mit dem Zweiten,

denn er will ihn nach vorn drängen und ebenso unterstützt ihn der zweite im Kampf mit dem ersten;

denn er treibt ihn doch zurück.

So ist es aber nur theoretisch.

Denn es sind ja nicht nur die zwei Gegner da,

sondern auch noch er selbst, und wer kennt eigentlich seine Absichten?

Immerhin ist es sein Traum, dass er einmal in einem unbewachten Augenblick –

dazu gehört allerdings eine Nacht, so finster wie noch keine war –

aus der Kampflinie ausspringt

und wegen seiner Kampfeserfahrung

zum Richter über seine miteinander kämpfenden Gegner erhoben wird.

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In jungen Jahren hatte ich einen Musiklehrer, er war zugleich mein Klassenlehrer. Selten verstand er mich, erst nachdem er mich mit Musik erreicht hatte, wurde es besser, ich wurde im Kinderchor aufgenommen und durfte mit auf Konzerte. Viele Gespräche führte er mit den beiden bis ich dann endlich mit durfte. Es war eine befreiende Zeit. Er impfte mir die Liebe zur klassischen Musik ein, die Vielfältigkeit die Töne in einem hervorrufen. Eines meiner Lieblingsstücke war die Moldau. Schon als Kind begeisterte mich dieses Auf- und ab zwischen laut und leise, energisch und melancholisch, leicht und schwer. Meine Große hörte in jungen Jahren öfters mit mir klassische Musikstücke und auch heute noch fasziniert sie Panflöte, ich habe es nur auf Blockflöte und ein wenig Gitarre gebracht. Ich weiß noch wie ich ihr das erste Spielpiano kaufte und sie für Elise aus dem Kopf spielte, immer wieder suchte sie die richtigen Tasten bis sie die Töne traf. Die Zwillinge sind zwar auch musikalisch aber doch mehr in unserer heutigen Musikwelt gefangen. Diese Woche hatte ich ein „nichts geht mehr“. Die Beine knickten mir ein und die Vorwarnzeichen, das Dröhnen im Kopf konnte ich nicht mehr abfangen. Mein Körper streikte einfach. Ich weiß dass ich mich nicht so dermaßen hätte überfordern müssen und heute mein Körper viel früher stop sagt wie früher. Meine Thera würde mir jetzt gewiss wieder den Kopf waschen, von wegen Selbstfürsorge und doch war es diesmal anders. Ich war diesmal nicht zu stolz um Hilfe zu fragen und bin ganz kräftig auf dem Boden der Tatsachen gestellt worden. Dennoch öffnen sich andere Türen. Sie zu erkennen und anzunehmen wird etwas sein, was ich noch lernen muss. Meine Bedürfnisse artikulieren, zu lernen auch mal nein oder hör auf zu sagen anstatt es nur zu denken.

Eines Tages, wenn wir klüger geworden sind
wenn die Welt älter geworden ist
wenn wir gelernt haben
ich bete,
das wir irgend wann leben um zu leben und leben lassen können

Eines Tages wird das Leben gerechter
die Hilfe die wir brauchen wird weniger
und Gier zahlt sich nicht aus
Gottes Kraft in ein leuchtendes Jahrtausend
zu diesem Weg lass es eines Tages Kommen

Eines Tages wenn unser Kampf gewonnen ist
und wir in der Sonne stehen an einem hellen Nachmittag
bis dahin an den Tagen an denen die Sonne nicht scheint,
schauen wir zum Mond

Es gibt Tage, die sind kalt und bitter
es sieht so aus als hätten wir kein Gebet
aber für eine bessere Welt zu bitten ist etwas was wir alle teilen sollten

Eines Tages , wenn wir klüger geworden sind
wenn die Welt älter geworden ist
Wenn wir die Liebe in uns haben und
ich bete
dass das Leben irgendwann gerechter wird
wir weniger Hilfe brauchen
und Gier sich nicht auszahlt
Gottes Kraft in dieses helle Jahrtausend
lass es kommen wenn wir auf dem Mond wollen

 
 

 
 

Kann es sein, dass ein Abendstern
auf Dich herab leuchtet

Kann es sein, dass wenn die Dunkelheit herabsinkt,
Dein Herz treu bleiben wird

Du wanderst auf einer einsamen Straße
Oh wie weit Du von zu Hause bist

Die Finsternis ist gekommen
Vertraue und Du wirst Deinen Weg finden.

Finsternis hat sich gesenkt
Ein Versprechen lebt jetzt in Dir

kann es sein, dass die gerufenen Schatten fortfliegen werden

Kann es sein, dass deine Reise weitergeht
um den Tag zu erhellen

Wenn die Nacht hereingebrochen ist
wirst Du aufstehen um die Sonne zu finden

Die Finsternis ist gekommen
Vertraue und Du wirst Deinen Weg finden.

Finsternis hat sich gesenkt
Ein Versprechen lebt jetzt in Dir

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mein Kopf der hämmert , das Gefühl als ob er jeden Moment explodiert
das Gefühl ob das Blut in den Adern mir allmählich gefriert
der innere Kampf schon längst hat begonnen
die Zeit wie in Zeitlupe verronnen

meine Ohren sie dröhnen dieses Stimmengewirr
all die Gedanken und Töne wie ein Geschwirr
das Herz das rast der Verstand setzt aus
ich will endlich aus diesen Tiefen heraus

nur einmal im Leben möchte ich einen Menschen haben
der bereit ist mit mir diese Last zu tragen
der mit mir durch diese Täler geht
mich einfach nur hält und versteht

das Lächeln im Kopf oft zu einer Maske verzerrt
das Unterdrücken der Tränen an meinen Kräften zehrt
der Kopf der dröhnt er schmerzt richtig fürchterlich
ich schreie , schreie nur noch innerlich

Nur einmal möchte ich mich fallen lassen
mich nicht selber ständig so hassen
nur einmal möchte ich schreien hinaus
nicht sitzen bleiben in meinem inneren Haus

verständlich zu machen was für eine Qual das ist
zu erklären was man am meisten vermisst
ohne als wehleidig und in der Vergangenheit begraben zu gelten
das sind für mich unereichbare Welten

wie sehr wünsche ich mir ein ganz normales Leben
wie sehr versuche ich danach zu streben
doch immer wieder holt mich die Vergangenheit ein
ich fühle mich nur noch verlassen und klein

das Sehnen des Herzens nach Ruhe nimmt oft überhand
kostet mir manche Tour etwas viel Verstand
zu gehen diesen einsamen Weg
wo mich kaum einer richtig versteht

wie gerne würde ich mir alles von der Seele reden
ohne Stocken ohne Tränen
die Zeit sie heilt die Wunden
doch manchmal ist die Seele zu sehr geschunden

mein Kopf er dröhnt ohne Unterlass
darauf ja darauf ist Verlass

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wer sich auf andere verlässt

„Wer sich nur auf das Gute in Menschen verlässt,
dem wird es eines Tages schlecht gehen.
Wer nur an das Schlechte im Menschen glaubt,
dem wird es auch nicht besser gehen.“
Wolf Ruede-Wissmann

Lange Jahre begleitete mich ein Leitsatz, erwarte nichts von den Menschen, dann wirst du auch nicht enttäuscht. Irgendwie ist es logisch , dass ich mit meinem Persönlichkeitsprofil gar nicht in der Lage war , anders zu denken. Einer meiner größten Herausforderungen war zu akzeptieren, dass Menschen einen enttäuschen können und sich zu freuen wenn man positiv überrascht wird. Auch heute noch versuch ich so viel wie möglich alleine hinzubekommen bin aber inzwischen auch in der Lage um Hilfe zu bitten. Selten werde ich richtig enttäuscht, vielleicht auch weil ich es nicht so nahe an mich heranlasse. Dennoch kann ich inzwischen auch richtig sauer sein, wenn Menschen vermeindlich Erwartungen die ich stelle nicht erfülle.

Dennoch denke ich das meine alte Denkensweise nicht immer schlecht war, denn warum sollte man grundsätzlich was erwarten nur weil man hilft…. ??

Ich glaube an das schlechte Gewissen im Menschen, bei manchen bestimmt etwas vergraben, von manchen ignoriert, doch es ist da. Der Mensch wird nicht böse geboren, er ist immer ein Produkt seiner Umwelt und seiner Erziehung, seinen Erfahrungen und seinem Lebensweg. Nur wenige haben die Chance in sich hereinzuhören und das beste das schönste aus dem Platz an dem sie gestellt worden sind herauszuholen, mich inbegriffen. Die Erkenntnis tut teilweise weh , aber auch dies gehört zu unserer Entwicklung dazu.

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Daddy

20.01.2008
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Süsses kleines Mädchen
Du weißt nichts über die kalte Welt dort draussen
Du bist zu jung es zu begreifen
Was er von dir will heute nacht

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Armes kleines Mädchen
Es gibt niemanden dem du vertrauen kannst in dieser Welt
In der Dunkelheit der Nacht
Was er macht ist ein Verbrechen
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Deine Mutter bestreitet das es ein Problem gibt, sie schaut weg
Sie will dich nicht weinen hören , sie betet
Dann ist ist es für eine Weile stilljw-04-fantasy-art-wall-228-rowena-morrill.jpg
Armes kleines Mädchen
Sie ist daddys Mädchen
Daddys Mädchen
Daddys Mädchen
Daddys Mädchen

Wieder so eine Nacht, der nackte Horror , ich wachte auf , schweißgebadet und die Bilder gingen weiter. Wieder keine Gnade , wieder Tränen in der Nacht. Warum hast du das nur gemacht. Warum war ich dein Engel , dein kleines Mädchen , warum nur warum

Nie werde normal leben können, jede Nacht die Angst das die Bilder wiederkehren , jede Nacht die Angst deinen Atem zu spüren , jede Nacht die Pein und den Schmerz, jede Nacht die Kälte die mein Herz umringt.

Jede Nacht die Angst vor dir , obwohl ich weiß du kannst mir nichts mehr tun, doch in Gedanken hälst du mich weiterhin gefangen, hörst nicht auf mich zu quälen , hörst nicht auf mich „dein kleines Mädchen“ zu lieben.

Sicher heute wehre ich mich , heute weiß ich es , aber dein Geruch ist da der nach Alkohol riecht. Du bist da gegenwärtig und ich verscheuche dich nicht.

Warum nur , warum muß ich das alles weiterhin ertragen, warum bekomm ich keine mildernden Umstände , warum darf ich nicht leben , warum muß ich leiden.

Ich war doch noch klein , ich konnte mich doch nicht wehren, niemand war da der mir half , warum nur.

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Hoffnung 3

10.01.2008

Hoffnung
Hoffnungslos , allein

Hoffnung ,
Schritte die nur schmerzen

Hoffnung
Stiche die sich kreisend in den Wunden drehen

Hoffnung
führe mich in den Sonnenschein

Hoffnung
wie besiege ich die Nacht

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10.01.2008

Gib mir Hoffnung,

Das neue Jahr hatte so gut angefangen, ich dachte es würde alles etwas leichter, leichter erträglich, doch ich mache mir nur wieder selber was vor. Sicher ich wirke wieder ruhiger aber innerlich brennt ein Feuer das mich verzehrt. Mein Herz rast ohne Pause und ich würde wieder mal gerne flüchten.

Sicher ich habe viele schöne Momente und sie überlagern auch vieles aber ich würde so gerne alle Türen zu der Vergangenheit zuschmeißen, verschließen nie wieder öffnen.

Im Moment fühle ich mich nur noch krank, antriebslos, meine Augen brennen und ich habe wieder nur das Gefühl, bitte lass es vorüberziehen, lass das Gewitter endlich vorüberziehen. Nach wie vor bin ich nicht in der Lage mich selber zu motivieren, mich aufzurappeln, sicher ich schaff es zu arbeiten, aber das konnte ich auch früher. Ich mag keine Kämpfe mehr, keine Gedanken des Ekels und der Abscheu, keine Gedanken dass ich vielleicht mit daran schuld bin, keine Gedanken das alles nicht mehr ertragen zu können was sich in meinem Kopf abspielt.
Gerne würde ich diese Geschwüre einfach nur herausoperieren lassen, einfach nur heraus.
Allmählich verstehe ich warum oft überlebende geschrieben wird, aber was ist das für ein Überleben wenn die Erinnerungen einen auffressen und einen lähmen, das Leben kaum noch lebenswert machen.

Ich bin wieder auf dem Stand, dass ich meine Fröhlichkeit verbreiten muss nur nicht anmerken lassen wie es um mich steht. Sicher ich denke inzwischen darüber nach wie ich mich fühle aber sobald ich merke dass die Gedanken hochströmen versuche ich sie zu besiegen.

Gib mir Hoffnung

Ich weiß einfach nicht wo ich die Hoffnung herholen soll,

wird es morgen besser,

nächste Woche, nächsten

Monat,

nächstes Jahr.

Schaff ich es überhaupt.
So gelähmt zu sein,

dass man den normalen Tagesablauf nicht schafft hatte ich noch nie,

immer riss ich mich zusammen und machte das was zu machen war.

Meine Augen brennen, meine Kehle wieder wie zugeschnürt,

wo hol ich die Hoffnung her.

 

Wo ist nur mein Weg, ich fühle mich so allein.
Warum nach all den Jahren , warum nur wieder,

bei jedem neuen Schritt diese Verzweiflung,

bei jedem Schritt das Gefühl durch Scherben zu laufen,

jeder Schritt selbst zaghaft, hinterlässt Wunden.

Wie soll ich diese alle heilen.

Wie gerne würde ich einfach nur Ruhe im Kopf haben endlich Ruhe.

Wie kann es sein, dass dies alles wieder das Schöne was ich erleben darf überspült

Gib mir Hoffnung

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Ich habe einen Grund gefunden, zu überleben

bemühe mich ein wenig mehr, die andere Seite des Lebens zu sehen

ich sage mir , zu viele schlaflose Nächte

versuche einen Sinn in diesem blöden Leben zu finden

Ich will dein Mitgefühl nicht

Manchmal weiß ich nicht, wer ich bin.

 

Hey, wonach suchst du?

Niemand hat die Antwort

Sie wollen immer mehr

Hey, wer wird es richten

Dies könnte der erste Tag meines Lebens werden.

 

Ich habe einen Grund gefunden

es geschehen zu lassen,

erzähle dir, dass ich lächel

aber es muss noch wachsen

Werde ich die Rettung finden in den Armen der Liebe?

Werde ich aufhören zu suchen, wird es genug sein?

Ich fühle mich zum ersten Mal richtig lebendig

Ich habe zum ersten Mal die Kette gesprengt

Ich bin zum ersten Mal dem Schmerz entkommen

 

Hey, wonach suchst du?

Niemand hat die Antwort

Sie wollen immer mehr

Hey, wer wird es richten

Dies könnte der erste Tag meines Lebens werden.


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16.01.2008

Dies könnte heute der erste Tag meines Lebens sein

und dennoch sitze ich hier und bin traurig,

sicherlich ich bin eine Kämpferin,

weiß dass es weitergeht,

weiß dass ich wieder aufstehe

wenn ich hinfalle und mich verletze.

 

Dies könnte heute der erste Tag meines Lebens sein

und dennoch fühle ich mich einsam,

entkomme nicht meiner Gedankenwelt,

entkomme nicht der nüchternen Realität,

will ihr auch irgendwie nicht mehr entkommen

 

Dies könnte heute der erste Tag meines Lebens sein

und dennoch ist wieder Sprachlosigkeit in mir,

die nur bei wenigen durchbrochen wird


Ich weiß ich bin ein ja aber Mensch,

ich weiß ich durchsuche mein Innerstes nach Fröhlichkeit,

finde es aber nicht

 

Dies könnte heute der erste Tag meines Lebens sein

wonach suche ich,

was habe ich gefunden,

was will ich,

wo sind meine Ziele,

wo sind meine Baustellen

 

Dies könnte heute der erste Tag meines Lebens sein

beschwingt könnte er sein,

lustig könnte er sein,

glücklich könnte er sein,

 

der erste Tag meines Lebens

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Seed – aufstehen


Seeed – „Aufstehn!“

Album: „Next!“ (2005)


yoah
Die Nacht ist vorbei,
die bösen Geister sind weg,
ich heb dich ausm Bett
und mach Cafe der tote Tanten weckt!
Sind schön angezapt,
löschen unsern Brand mit Sekt
und fahrn an Strand!
das leben fieber
wir ham uns angesteckt.
Gestern wars so kalt
Heute isses heiss,
sonne macht geil
und weil das so ist
scheint sie heut zum Beweis
das Radio klingt feist
Gestern war in den top 10 scheiss,
Heut ist die Liste heiss
und du tanzt,
dass ich Gott für deine Kiste preis!!

Baby wach auf,
ich zähl bis zehn.
Das leben will einen ausgeben
und das will ich sehn!
Lass uns endlich rausgehn,
das Radio aufdrehn.
Das wird unser Tag,
baby wenn wir aufstehen.

Steeh auf!!
Jetzt oder nie,
girl zuviel geschlafen
und dass Leben ist halb vorbei.
Ich steeh drauf!
wie du tanzt zu dem Lied,
wir holen uns zurück
was irgendwann auf der Strecke blieb.
I want to see your funny side again
take me to your heart where it all began.
I promise i´ll do all i can
for this is the very last chance
to let our love-light shine again

Komm wach auch
ich zähl bis zehn.
Das leben will einen ausgeben
und das will ich sehn!
Lass uns endlich rausgehn,
das Radio aufdrehn.
Das wird unser Tag,
baby wenn wir aufstehen.

Wake up woman
there’s something that i want you to see
a brand new you and me
they’re just waiting to be.
Here´s my hand
so meet me half of the way
sweetheart we sharing this day
and i dont wish to stay.
The way that i am
i see the circumstances are strange
how i want you to change
but still stay the same.
The less that we talk
the more time we try
and while you were sleeping
time past by

Oh baby lass uns gehn
Das leben will einen ausgeben
und das will ich sehn!
Lass uns endlich aufstehen,
das Radio aufdrehn.
Dazu werden wir tanzen
und dazu gut aussehn.

Komm wach auch
ich zähl bis zehn.
Das leben will einen ausgeben
und das will ich sehn!
Lass uns endlich rausgehn,
das Radio aufdrehn.
Das wird unser Tag,
baby wenn wir endlich aufstehen.

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06.01.2008

Gestern war es so kalt, heute ist es heiß. Ich habe schon das Gefühl dass ich langsam wach werde, stehe auf, setz mich zwar gerne wieder hin , aber verharre dort nicht mehr so lange.

Zähle bis 10,

durchatmen,

aufstehen

einen Schritt weiter

Die Nächte werden freundlicher

und der Tag gnädiger

Zähle bis 10,

lächeln,

aufstehen

eine Stufe höher

Schaue mich um

und erkenne mehr,

erfrage mehr,

durchschaue mich mehr

Zähle bis 10,

wisch die Tränen weg,

stell mich vor dem Berg,

aufstehen

Scheuch den kalten Wind weg

und such den Sonnenschein,

fühl die aufkommende Wärme

Zähle bis 10,

träller vor mich hin,

aufstehen

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4.01.2008

Mein immer währender Kampf mit Gott.

Diese Nacht, ich wollte und konnte mal wieder nicht schlafen zappte ich in youtube rum. Ich denke es war wie immer so gewollt und das Lied war mir ebenso wohl bekannt bzw. die Lieder.
Es war still hier, diese unerträgliche Stille die mich teilweise umgibt.
Das neue Jahr hat begonnen und es war ein ganz besonderer Jahreswechsel. Ich war an einem Ort an dem ich mich behütet und geschützt fühlte, geliebt und mich fallen lassen kann wenn ich möchte.

Wir sind eine ziemlich lange Treppe heraufgegangen, eine Treppe in die Zukunft. Nach 3 – 4 Treppen war ich aus der Puste, meine Lungen hämmerten und ich war zurückversetzt in die Zeiten des Leistungssports. Und dennoch ging ich nach „Komm eine schaffen wir weiter“, weiter den Weg nach oben.
Immer 2 Stufen aber dafür langsam , den Weg in die Zukunft und auch den Weg zu mir selbst.
Die Atmosphäre ähnelte einem etwas mystischem, all die Menschen die sich versammelt hatten um das neue Jahr zu beginnen. Jeder einzelne mit seinen eigenen Sorgen und Vergangenheit, mit seinen Wünschen und Träumen.
Wir schossen eine Rakete in den Himmel. Mein Wunsch war bescheiden und dennoch bedeutet er alles für mich, viele Lichter breiteten sich aus , kleine tanzende Punkte , die meinen Wunsch in den Himmel schickten. So wie die anderen Lichtpunkte die sich durch den Nebel einen Weg schafften um gesehen zu werden.

Ich bin im Moment in allen Lebenslagen verunsichert und suche mehr als jeher zuvor , neige noch mehr dazu mich zurückzuziehen wenn ich traurig bin , hinterfrage mich selber und wie bei dem Lied von Annet Loisan finde ich den Weg nicht und dennoch:

Schon als Kind kämpfte ich mit meinem Glauben , war der Meinung wenn ich lieb genug wäre , würde es mir gut gehen , würde ich geliebt so wie es jedes Kind wohl verdient hat. Ich diente noch öfters in der Messe, kannte jedes Lied , las die Bibel , dachte wenn ich mich noch mehr anstrenge dann wird es.
Meine Verzweiflung wurde größer und auch meine Wut auf ihn, weil er so viel zuließ, weil ich egal wie ich mich bemühte keine Erlösung fand.
Es begann die Zeit in der ich nicht mehr leben wollte, mich selber verletzte, kaum noch aß, halt alles machte um mich selber zu zerstören, mich selber zu fühlen.
In all den Jahren danach kämpfte ich mit dem Gedanken dass er mich nicht sieht, danach das nichts existiert, das es einfach nur noch Böses gäbe.
Es wurde immer stiller und dennoch bemühte ich mich das Gute im Menschen zu suchen, machte mir vor das ich daran glauben würde, aber es ist nicht so. Ich hatte keinen Frieden im Herzen , keinen Frieden mit mir.
Heute weiß ich das ich mir etwas vorgemacht habe, sicherlich ich habe immer versucht Wärme auszustrahlen aber weil ich wusste wie verletzbar ich bin . Ich verteilte und schwieg was mich selbst betraf.
Auch heute ziehe ich mich sofort zurück wenn ich den Eindruck habe ich nerve oder ich bin zu aufdringlich, selbst wenn ich mir damit am meisten weh tue. Vertrauen zu entwickeln, den Glauben , dass ich meinetwegen gemocht werde, das vermag ich nicht.
Ich schaffe es nicht normal Gefühle zu sortieren, nicht in der Lage das Positive zu sehen. Nein ich sehe nicht nur das Böse, so ist es nicht , aber ich sehe für mich selber alles ziemlich düster. Ich muss ganz schmerzlich erkennen das ich, solange ich mich nicht selber liebe auch kaum zulasse dass andere mich lieben und wenn sie mich lieben hinterfrage ich warum es so ist. Spüren was Zuneigung und Freundschaft, Wärme bedeutet verwehre ich mir sehr oft.

Oft sage ich mir, anderen geht es schlechter, warum nimmst du dich so wichtig, warum schaust du nur noch auf dich. Ich habe einen Menschen der mich liebt und an dem mein Herz hängt, so wie ich es noch nie in meinem Leben hatte. Ich empfinde das erste mal, was es bedeutet ein Gesicht zu streicheln und die Wärme die sich dabei innerlich ausbreitet. Wie ein Kind das sich davor erschreckt und Angst hat dies zu verlieren fürchte ich mich.
Dann stellt sich für mich die Frage warum ich so viele Jahre so viel Leere hatte und warum ich jetzt wieder durch die Achterbahn der Vergangenheit muss.
Ich würde so gerne glauben, so gerne würde ich gehört werden und dennoch schweige ich.

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Ja ich lebe wieder

13.Dezember 2007

Ja ich lebe wieder

mit all den Alltäglichkeiten

wie Termindruck und Verantwortungen

mit all dem normalen Wahnsinn die ein Tag mit sich bringt,

aber ich lebe auch anders,

schaffe es zu sagen,

nein jetzt mal ich und stop.

Ja ich lebe wieder

Schritt für Schritt,

manchmal noch etwas schwerfällig und mühevoll

dann wieder weich mit ganz leichten Flügeln,

schwebend und tanzend.


Ja ich lebe wieder

weil es Sinn macht zu leben

das Herz sagt dass es schön ist zu lieben

weil es dich gibt.

Ja ich lebe wieder,

und ich träume wieder,

ich lache wieder,

denn ich lebe.

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11. Oktober 2007

Stürmende Gedanken verjagen meinen Schlaf,
wieder nur ein Augenblick, in dem ich meinen Schmerz vergaß,
doch die Ängste lassen mich nicht los,
bringen wieder Finsternis,
fesseln mich an die Wirklichkeit,
fesseln mich!
Schlaflos

Er gab sich selbst das Recht zu nehmen
und du hast niemals deine Träume zu Ende geträumt,
alles,was er dir genommen,
kannst du nirgens wiederfinden,
hast deine kindheit versäumt.

Das Vertraun hat mich verlassen,
nur Leere bleibt zurück,
meine Sehnsucht nach Geborgenheit wird von Ängsten unterdrückt,
wie ein kalter Regen schlägt die Erinnerung wieder ein,
ich kann nicht unter Menschen,
doch ich kann auch nicht alleine sein,
alleine sein.

Er gab sich selbst das Recht zu nehmen
und du hast niemals deine Träume zu Ende geträumt,
alles,was er dir genommen,
kannst du nirgens wiederfinden,
hast deine Kindheit versäumt.

Zeit des Vergessens erlöse mich von dieser Dunkelheit,
erlöse mich von diesem Bann,
erlöse mich von diesem Leid,
ich hör noch das Knarren an der Türe,
seh noch im Licht den Schattenmann,
jedes mal bei dem Gedanken,
fängt der Albtraum von vorne an,
von vorne an.

Er gab sich selbst das Recht zu nehmen,
und du hast niemals deine Träume zu Ende geträumt,
alles,was er dir genommen,
kannst du nirgens wiederfinden,
hast deine Kindheit versäumt!


Nachtrag: Januar 2008

Ja, ich habe meine Kindheit versäumt,

die Gedanken lassen mich nicht los und es ist schlimmer wie je zuvor ,

doch ich halte durch,

weil ich leben will….

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30. Oktober 2007

Die Träume, die Erinnerungen,Gefühle hatten mich schon voll in Beschlag.Ich versuchte mit aller Macht mich abzulenken zu verhindern. Einige Tage später kapitulierte ich, lach , ich dachte ich kapituliere, gab mich auf und fühlte mich wie ein Opferlamm dass zur Schlachtbank geführt wird.

Ich ahnte dass eine Therapie heftig würde doch meine Vernunft siegte.

Wann hört das endlich auf,

wann hören diese verdammten Träume auf.

In den letzten Tagen war alle so leicht, so zart,

warum verfolgst du mich ständig in meinen Träumen.

Ich hasse dich ,

hasse dich für das was du mir angetan hast,

dafür dass ich nicht normal schlafen kann,

dafür dass ich nicht normal lieben kann ,

dafür dass immer eine Trauer in mir ist,

gegen die ich ständig ankämpfen muss.

Ich hasse dich ,ich hasse dich.

Wann hört das endlich auf ,

dass ich an dich denken muss,

wann hört daß endlich auf dass du mich verfolgst.

Ich möchte meinen Kopf frei bekommen

aber sobald ich alleine bin holst du mich ein,

geh endlich und lass mich alleine ,

quäle mich nicht weiter ,

denn zerstört hast du mich schon.

Du wartest auf deine Gelegenheit

wieder Einzug in meine Gedankenwelt zu bekommen,

immer und immer wieder ,

bitte geh endlich

Ich hasse dich ,

ich hasse dich

Wann hört das endlich auf ,

dass ich schweißgebadet wach werde,

wann hört das endlich auf

dass ich spüre wie ich innerlich weine,

wann hört das endlich auf.

Ich hasse dich.

Die Tränen überwältigen mich wieder am Morgen ,

sie verfolgen mich über meinen Träumen hinaus,

wann hört das endlich auf.

Wann hört das endlich auf ,

daß du Macht über mich hast,

Macht über meine Gedanken und Gefühle ,

Macht über meinen Körper ,

Macht über meine Seele,

wann hört das endlich auf.

Ich hasse dich

Ich weine innerlich

Ich hasse dich

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23. Oktober 2007


Seit einigen Monaten kämpfe ich mit mir den schwersten Kampf den ich je gekämpft habe, den Kampf mit meiner Vergangenheit.

Erst zaghaft, dann etwas heftiger. Oft habe ich überlegt ob ich dies nicht alles rückwärts lenken kann ob ich mich nicht besser wieder hinter anderen Gedanken, Arbeiten , Kämpfen verstecken kann. Aber ein Ventil das man einmal geöffnet hat, kann man nicht so leicht verschließen.

Und dennoch, ich erwische mich immer öfters dabei dass ich auch herzhaft lachen kann, das dies kein Minutenereignis ist, sondern ein Gefühl von tief innen das sich ausströmt und alles mitreißt , so wie das Wasser mit seiner ungeheuren Kraft oder der Wind der ein Blatt im Herbst hinfort weht.

Ich mache mich auf dem Weg auch wenn ich noch nicht weiß wo er mich hinführt. Schon immer habe ich aus Befreiung meiner Selbst geschrieben, meine Tagebücher, Gedichte und Geschichten waren Balsam für meine Seele, hielten mich ans Leben an der scheinbaren Fröhlichkeit ans Glücklich sein.

Ich danke dieser bewundernswerten Frau, die mir gezeigt hat mit ihrem Mut aber auch mit ihrer Lebensgeschichte, wo ich an mir selber zu arbeiten habe.

Es gibt immer wieder Engel die mein Leben streifen, ich halte sie für einen … danke

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