Nie wieder wollte ich lieben,
nie wieder wollte ich spüren,
nie wieder weinen,
nie wieder.
Ich kämpfe den härtesten Kampf den ich je mit mir ausgefochten habe,
die Soldaten meiner Seele stehen in Reih und Glied
und warten nur auf ihr Kommando
sie stehen still und warten ab
Nie wieder wollte ich fühlen
nie wieder wollte ich leiden
nie wieder meine Seele zerdrücken lassen
verschlossen
nie wieder
Die weiße Fahne würde ich gerne schwenken
Rückzug einläutend hinter mir zu dem Fluß aus Tränen
doch vor mir liegt die Zukunft wo gibt es dann noch eine Flucht
vor mir der Berg sich wie ein Monster auftut
Nie wieder wollte ich innerlich schreien
nie wieder Kälte von Wärme unterscheiden können
nie wieder die Realität in meinem Herzen fühlen
nie wieder diese Kühle
Ich hadere mit mir selbst ,
schelte mich , schau mir die Soldaten an
Schritt voran , Schritt seitlich oder doch lieber einen Schritt zurück
ungeduldig trippeln sie vor sich hin , schauen erwartungsvoll zu mir hin
Nie wieder wollte ich lieben,
nie wieder wollte ich spüren,
nie wieder weinen
nie wieder
Wenn ich sie jetzt fliegen lassen würde, nur ein Stückchen voran
über diese ersten Täler und flache Hügel
nur ein Stück , nur dieses erste kleine Stück
das wäre es doch schon wenn mir das würde glücken
Nie wieder wollte ich fühlen
nie wieder wollte ich leiden
nie wieder meine Seele zerdrücken lassen
nie wieder hassen
nie wieder
Ich schau hinter den Reihen , sehe wunderschöne Farben
versuche sie zu berühren , doch es sind nur Luftblasen
sie zerplatzen wenn man sie nur anpustet
wie die Träume platzen sie dahin
Nie wieder wollte ich innerlich schreien
nie wieder kleine Tode sterben
nie wieder wollte ich die Realität spüren
nie wieder
nie wieder
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