und noch immer fliessen die Tränen , noch immer komme ich nicht zur Ruhe. Sacken lassen soll ich alles und anrufen wenn es nicht besser wird.
Eine ungeheure Willensstärke soll ich haben und manch einer hätte nicht den Weg gefunden dorthin wo ich hingehen muss.
Noch nie in meinem Leben habe ich so bitterlich vor einer fremden Person für mich geweint, noch nie so dermassen ein Brennen in mir gefühlt , noch nie füllten sich die Augen so dermassen schnell , nicht zurückzuhalten, nach Fassung ringend und einen verlorenen Kampf mit der Selbstbeherrschung und Kontrolle gekämpft.
Lange ist es her , wo mir das Herz so dermassen weh tat , tief in mir , sehr tief.
Ich hätte so sein müssen wie ich war , hätte das gebraucht um zu überleben , hielt ihn für mich selber für richtig.
Es würde hart unendlich hart, aber irgendwann könne ich damit leben , zwar nie vergessen aber leben. Ich hatte diesen Satz schon einmal vor kurzer Zeit gehört , aber er beruhigt mich nicht dieser Satz.
Ich würde so gerne zurück , aber es geht einfach nicht. Habe gesagt dass ich den Kampf mit dem Vergessen vergebens kämpfe , desto mehr ich versuchen würde zu bewältigen um so mehr käme dazu.
Einen Kiste hätte ich gehabt , tief in mir drin, alles dort hineingepackt und nicht mehr herausgelassen. Aber es müsse raus, ich käme da nicht dran vorbei ich wüßte das genau.
Es bricht alles über mir zusammen, ich halte die Kiste fest aber sie entgleitet mir , ich will sie schützen , doch sie will diesen Schutz nicht mehr.
Ich müsse raus aus dieser Welt und ich wüsste das ich kannte den Fachbegriff vom lesen, wusste was gemeint war. Ich musste danach nicht mehr viel sagen , sie stellte Fragen die ich nur noch nickend beantwortete. Ich frage erst gar nicht nach was für Schlüsselwörter ich verwendete die man verstand.
Mir war klar das dieser Weg hart wird, mir war klar das jetzt erst recht alles wieder hochkommt, mir war klar wo es hinführt. Aber mir war nicht klar , dass es so verdammt weh tut, dass ich das Gefühl habe ich komme aus diesem Tal nicht mehr raus.
Mein Herz beruhigt sich nicht, es beruhigt sich einfach nicht.
Undurchschaubar wäre ich für meine Mitmenschen , würde Signale falsch setzen , durch meine aufgesetzte Kühle , ich müsse das verstehen , dass man nicht in mir reinschauen könne. Ich hätte halt gelernt es zu kaschieren, hätte mir meinen Schutz gebaut.
Kühl wäre ich meinte meine Familie heute, kühl ob ich wieder zurückkehren würde , dabei kämpfe ich nur mit den Tränen , versuche mich unter Kontrolle zu bekommen.
Heute ist nicht viel von mir übrig, hier sitzt ein Häufchen das sich selbst bemitleidet, ihr Leben bemitleidet und sich nur noch weit weg wünscht , in eine andere Welt.
Und dennoch bleibe ich hier, weine meine Tränen und weiß das ich weiter gehen werde. Weiß das es hart wird um danach leben zu können, weiß das ich diesen ganzen Mist noch einmal durchleben werde noch einmal die Stunden diese endlosen Stunden der Einsamkeit, der Vorwürfe , des Überlegens was hätte ich tun können.
Rein waschen wollten sich die anderen , das mag sein aber was nützt es mir. Beide sind tod , ich kann nicht hinterfragen. Neben mir liegt ein Zettel mit schrecklich grausamen Fragen, die mir wehtun würden noch einmal aufreissen würden , aber es müsse sein.
Zerreissen will ich diesen Zettel , zerreisen diese Erinnerungen , aber er liegt noch immer da. Ich wende den Blick ab , versuch ihn aus meinem Blickfeld zu verbannen aber er bleibt.
Ich hätte äusserlich so werden müssen um nicht in Agressionen zu versinken . Das war immer mein Kampf meine innere Wut , mein Schmerz , das was ich rausschreien wollte , das was ich als Kind irgendwann verloren habe , irgendwann ertragen habe und geflüchtet bin in die äussere Ruhe.
Oft habe ich ein Rauschen in den Ohren , habe gesagt dass ich einfach vieles nicht mehr weiß , mir vieles nur noch entfallen ist, ich mich nicht erinnern kann. Es wäre normal. Für mich ist es aber nicht normal. Eine Heulsuse bin ich , habe mich nicht unter Kontrolle und könnte nur noch versinken.
eine Heulsuse
Meine kleine Schwester meinte eben stell dir vor du bist das Gebäude und sie ist die Architektin . Sie baut dein Haus neu auf , das bis in die Grundmauern poröse und bröckelig ist.
Ja die Idee mit Mörtel und Kelle ist schon gut , aber selbst der Mörtel fehlt mir. Sie meint ich hätte mein Gerüst , meine Stütze , sicherlich hat sie recht.
Aber den Kampf gegen mich und gegen meinem vergessen wollen kämpfe ich alleine.
Ich fühle mich leer und verbrannt, wie nach einem Feuer oder nach einem Wirbelsturm , wünsche mir Kälte und es brent und wirbelt nur noch, kann keinen klaren Gedanken fassen
Ich will die Nacht , will die Ruhe und weiß ich bekomm sie vorläufig nicht.
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