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Archive for the ‘Bergi’ Category

Es geht mir im Moment richtig dreckig. Heute habe ich es geschafft ein wenig aufzuräumen. Ich bin inzwischen über 48 Stunden wach. Immer wenn ich versuche einzuschlafen habe ich das Gefühl mein Geist wird schwach und ich will fort von hier.
Der Arzt schrieb auf dem Krankenschein akute Belastungsstörung, ich dachte ich hätte dies hinter mir und auch schwere Lebenssituationen reißen mich nicht mehr herunter. Hatte ich vorher schon eine gewisse Müdigkeit in mir , füllt sich diese immer mehr mit Leere. Ich habe nicht so weit gekämpft um jetzt wieder zurückzufallen.
Viele Jahre lang habe ich ertragen, gehorscht, war brav und dachte dann liebt man mich auch. Gab keine Widerworte, ich war ja dazu erzogen worden.War es bei meinen Pflegeeltern die mich systematisch zu ihrer Marionette erzogen, war es meine erste große Liebe oder später in der Ehe. Ich dachte immer wenn ich genug aus- und durchhalte wird irgendwann auch das Glück zu mir kommen.

Irgendwann im Laufe meines neu gewonnenen Vertrauens zur Liebe und auch zum Leben begann ich meine Wünsche zu artikulieren. Ich bin auf dem Bauch gelandet und diesmal habe ich nicht nur entdeckt das ich nicht in der Lage bin mich durchzusetzen sondern das ich schon wieder in eine mir aufgebaute Scheinwelt gelebt habe. Ich war der Meinung wenn ich nur fest genug lieben würde und gedulden , würde mein Gegenüber mich auch eines Tages lieb haben. Wieder war ich in der Vergangenheit. Irgendwann in den letzen Wochen entdeckte ich das ich nicht nur unglücklich war sondern auch wieder in meinem alten Verhaltensmuster.

Ich habe mich freigestrampelt obwohl ich wirklich und wahrhaftig liebe, ich habe begriffen das man einen Menschen nicht zum zusammensein zwingen kann, das es Menschen genau so wie ich es war gibt, die ihre eigene freie Welt erhalten wollen, habe erkannt wie es in Wirklichkeit aussieht.
Schwer zu schaffen macht es mir das die Kinder so leiden, ich empfinde mich als schlechte Mama weil ich es nicht verhindern konnte.

Ich wünsche mir so sehr das ich zu meiner Entscheidung stehen kann schaue aufs Telefon und hoffe auf einen Anruf. Doch ich weiß er wird nicht kommen. Die Zeit meines Erwachens hat das woran ich glaubte ins Nichts auflösen lassen. Ich glaube das sogar eine richtige Erleichterung von ihm da ist. Ich glaube inzwischen das es für mich dieses Glück nicht geben wird, weil ich nicht hart sein kann, kein Selbstbewußtsein habe noch immer mit mir und meinem Körpergefühl kämpfe.
Es war für mich komischerweise wie ein Schock zu erkennen das mir Kälte anstatt Liebe entgegenschlägt. Ich fühle mich im Moment wieder wie ein hilfloses kleine Kind der die Liebe fortgenommen worden ist, schaffe es nicht mich selber zu trösten.

Ich hoffe diese Phase geht vorrüber und ich komme da unbeschadet heraus.

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Also, es ist so , ich brauche ganz dringend eure Unterstützung bzw. eure Meinung, denn diese ständige Diskussion ob nun Mädels oder Jungs Recht haben, führt zu keinem Ergebnis.
Aber lasst mich von Anfang an erzählen. Ich bin ja teilweise ein wahrlich humorvoller Mensch aber mein Schatz der versteht mich nicht, kein bisschen und bei dem nicht verstehen schaut er auch meist noch so gequält, dass ich Angst habe er hätte jetzt Kopfweh oder so…
Die ganze Geschichte der neuesten Diskussionsrunde, eine von vielen begann am Wochenende. Der Balkon wollte unbedingt ein paar Blumen haben. Mein Schatz hatte mir dafür so komische Aufhänger mitgebracht, die ich im Laufe der Woche aus der Tüte herausholte, einmal an der Brüstung hielt und ganz schnell wieder verstaute. Mir fehlte für dieses Eisenteil jegliches Verständnis und ich überlegte wie dieses wohl dort halten könnte. Schatzi saß nun auf dem Balkon und meinte das wird wohl doch nicht funktionieren, wir werden wohl doch andere holen müssen. Ich lächelte leise und dachte, hehe , doch nicht so dumm von dir sah ja auch komisch aus. Die nächste Frage von ihm ließ mich aber innerlich aufhorchen.
„Wie möchtest du die Kästen denn haben, oben drauf dann brauchst du … oder an der Front dann …“
Ööööhm , ja wie wollte ich das dennn, wenn ich jetzt die Kästen obendrauf dann könnte das Wasser nicht richtig ablaufen, würde ich sie von vorne wäre noch weniger Platz, würde ich sie von der anderen Seite , ja dann wären sie weit weg.
Aber wofür hab ich ihn denn, meine ganz vernünftige Frage war schlicht,
„ja was meinst du denn“
Die darauf passende männliche Antwort war, musst du doch wissen , mit dem ersten Runzeln auf der Stirn.
Aber so schnell lass ich mich nicht abservieren, mein nächster Versuch sah folgendermaßen aus.
„Wo sind denn die Vor- und Nachteile“
Jungs müssen so was wissen, und sein schmerzverzerrtes Gesicht ignorierte ich jetzt erst mal vollkommen. Nach längerem Zögern kam dann einer meiner Ideen zum Vorschein.

Ich für mich persönlich hätte ja gerne eine Allroundlösung gehabt, dann müsste man darüber nicht nachdenken. Er behauptet ja immer Mädels würden viel zu kompliziert denken , ist gar nicht so, für jedes Problem wird lediglich eine Lösung gefunden.
Wir schafften es dann irgendwann in den für Männer konzipierten Baumarkt zu landen. Fachmännisch durchforstete er die dementsprechenden Befestigungen und fand genau das was wir brauchten. War doch nicht schwer und die Diskussion im Vorfeld hat bestimmt dazu beigetragen. Ich verstand natürlich gar nicht woher seine Laune kam. Es war halt so vieles Interessante da und zu lila Blumen gehörte nun mal rosa und draussen am Eingang waren doch die besseren Blumen und das andere Zeugs was ich wollte , kannte dieser männerdominierende Baumarkt erst gar nicht. Also nicht meine Schuld. Aber ganz ehrlich er ertrug die kurze Wartezeit mit Geduld und Ruhe. Nur das fluchtartige Verlassen und schnelle Einräumen verstand ich nicht so ganz.
Beim Arrangieren der Blumen, ja ok er sagte mir da ist zu wenig Erde drin und ja er sagte mir das es vielleicht vorteilhafter wäre und ja er sagte mir, ( keine Ahnung hab den Rest dann nicht mehr gehört) fand ich dann später auch heraus. Meine lieb gemeinte Frage , was meinst du die Blume soll ich sie so oder so rumdrehen, obwohl so rum sieht sie doch auch gut aus. Nein ich glaube nicht ich denke ich stell das doch besser so rum. Aber , das muss doch alles bedacht werden, damit der Gesamteindruck stimmte. Und das er mir danach den Beutel mit der Erde gehalten hat, damit ich nicht immer in den Beutel greifen musste, war doch wirklich allerliebst.
So nach ein paar Stunden und noch mehr Erde auf dem Boden war es dann geschafft.

Aber stellt euch vor er behauptet jetzt tatächlich , in der Zeit wo Mädels das pro und Contra ausdiskutiert hätten, wären Jungs schon längst mit allem fertig , würden die Füsse hochlegen und den Tag genießen.
So und jetzt ran an die Tasten und helft mir in meiner Not
Wer hat Recht ???

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was hält

Ich frage mich oft in letzter Zeit was mich hier noch hält. An erster Stelle könnte ich die Monster setzen die mich lieben, mich brauchen, es nicht verstehen würden und wahrscheinlich auch vermissen würden. Ich fühle mich einsamer wie je zuvor und verliere allmählich ganz viel Lebensfreude. Der der ich mal war bin ich nicht mehr und ganz oft erwische ich mich träumend irgendwo. Beileibe ich versuche nach wie vor diesen Prozess aufzuhalten doch mir fehlt der Sinn des Lebens. Ich entferne mich von meinen Freunden und brauche immer weniger irgendeinen. Die Einsamkeit die ich mir selber erschaffe , sie lässt mich nicht mehr los. So allmählich finde ich mich damit ab trübsinnig geworden zu sein, nicht mehr die spontane lustige immer fröhliche, finde kaum noch Möglichkeiten meine Gedanken zu sortieren. Hin und wieder bricht es noch mal aus mir heraus und ich versuche zu reden, dennoch bemerke ich immer mehr das es nur unangenehm ist. Die Menschen sind mit sich selbst und irgendwelchen Aktivitäten beschäftigt. Gerne würde ich mir mit einer Person die mir nahe steht dieses kindliche erhalten, die Sterne anschauen , den Sonnenunter- oder aufgang mich wie früher über eine Blume freuen doch es verliert sich. Mir fehlt der Antrieb und immer mehr enttäuscht mich das Leben. Mein Plan von Glück verliert seine Gültigkeit. Jeder ist mit sich selber beschäftigt. Beileibe ich habe mich bemüht, bemüht Gefühle kennenzulernen, bemüht andere Arten von Glück kennenzulernen und doch ich bin gescheitert. Vielleicht kann man sowas nicht nachholen, vielleicht sind meine Vorstellungen nicht geeignet für diese Welt. Ich habe immer an die Kraft der Liebe geglaubt, immer daran geglaubt das alles im Leben seinen Sinn hat, war geduldig und habe auf den Moment gewartet an dem ich sagen könnte , ok es hat sich trotzdem gelohnt, alles was war war nicht vergebens. Das Leben hält noch etwas für mich bereit. All die Jahre war ich geduldig und achtete den Platz auf dem ich gesetzt worden bin. Irgendwann begann ich zu lernen das auch ich Erwartungen stellen durfte. Dies war der Moment an dem ich versuchte mir mein kleines Glück zu holen. Dennoch treibt es mich heute in tiefer Verzweiflung. So wie früher liebe ich und warte , warte auf irgendwas. In der Zwischenzeit hätte ich nur die Möglichkeit mich zurückzunehmen Stück für Stück in meine Welt hinein , die mir wieder mehr Freund wird. Die Gespräche mit mir selber nehmen zu, noch hält mich irgendwas aber wie lange noch. Ich will keine Tränen mehr, kein Warten mehr , kein Entschuldigen weil ich nicht so abgehärtet bin wie so manch anderer. Ich spüre und fühle und davon viel zu viel. Es zurückzudrängen gelingt mir nicht mehr. Mir geht meine Beherrschung verloren und die Dunkelheit breitet sich aus, verschlingt mich gnädig in sich.

Manchmal wenn ich hinausgehe sehe ich Paare die mit einer Selbstverständlichkeit miteinander reden, planen, sich necken. Paare die diese langjährige Vertrautheit kennzeichnet. Ich weiß das ich dies nie haben werde. Mir wurde nicht nur die Möglichkeit genommen ganz normal zu leben auch die Möglichkeit der Einsamkeit zu entrinnen. All die Jahre nachdem ich beschlossen hatte das ich niemanden brauchte vermisste ich dies auch nicht. Mit dem Entwicklungsprozess wurde mir genau dies bewußt und doch begreife ich immer mehr das ich dies nicht lernen werde. Mir fehlt die Gleichmut , das Vertrauen, die Bereitschaft zu akzeptieren. Doch was ist wenn ich meine Aufgaben hier erfüllt habe. Die Monster waren letzte Woche nicht da und ich begriff wie diese Einsamkeit mich sehr schnell einholt. Manchmal bedaure ich, mich auf dem Weg gemacht zu haben, ich stand oben auf dem Berg mit dem Wind in den Haaren, hielt dem Sturm stand. Freiwillig ging ich wiederr herunter, nahm mir Teile meiner Persönlichkeit und akzeptierte, so wie ich immer  nachgegeben habe und dieses kleine Stückchen Glück zu bekommen.

Nur weiß ich nicht warum ich so voller Trauer bin, wenn ich mich umhöre, ja ich denke anders und ich weiß nicht ob man das jemals umpoolen kann. Das kleine Mädchen das mit ihren Büchern lebte ist auch heute noch in mir. Doch heute erkennt sie wie die Welt ist, schnelllebig kaltherzig und nicht bereit zu lieben. Ein Lächeln bedeutet nichts mehr, eine Umarmung wird zur Einengung der Persönlichkeit und ein liebes Wort verhallt irgendwo. In meinen Gedanken ist vieles rein , warm und voller Erfüllung.

Oft schaue ich in die Ferne dort wo mir kaum einer folgen kann. Mein Kopf denkt zu viel doch wie schaltet man ihn ab. Das was dem kleinen Mädchen einmal geholfen hat, die ihre Taktiken entwickelt hat, steht ratlos in einer Welt in der sie keiner haben will. Die Dunkelheit wäre ein gnädiger Begleiter.

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Die Flucht nach vorne

Seit Tagen brodelt es schon in mir, ich bin unruhig , verdammt unruhig. Sicher heute lache und weine ich zugleich und dennoch sehnt sich mein Herz nach Ruhe und Geborgenheit, nach der inneren Ruhe der Ausgeglichenheit. Ich möchte endlich in mir selber ruhen können. Ich versuche mich mit allem möglichen abzulenken, denke oft mir fehlt nach wie vor eine dicke Portion Kraft. Irgendwo habe ich mal gelesen, wenn die Zeit reif ist bekommst du das was du so gerade eben noch in der Lage bist zu verarbeiten. Mir fiel heute ein Lied von Juliane Werding ein, Nebelmond. Fahr ein wenig schneller sonst holt es uns noch eine, diese Nacht scheint nicht wie jede Nacht zu sein. Ich stolpere und laufe nun seit einem Jahr vorwärts , rase teilweise und hoffe vielem zu entrinnen, verlange mir vieles ab, will endlich einen Schlussstrich setzen. In den letzten Tage habe ich mir oft gesagt, betrüge dich nicht selber, es holt dich ein und es holt mich ein. Irgendwo las ich in einem Selbsthilfeforum einen Vergleich von einem Mädel. Erst wenn man jedes einzelne Teil genau betrachtet hat, kann man es weglegen und aus den vielen Steinen wird ein Berg, den man ohne abzurutschen besteigen kann. Ich bin ziemlich schlampig in der Betrachtungsweise und entscheide oft wider besseren Wissens das es ausreicht. Aber in mir ist ein sehr vernünftiger Mechanismus der sich meldet und mir aufzeigt das es so nicht geht. Ich bekomme nicht die Gratispakung wegen Schnelligkeit, es heilt erst wenn das Ganze auch als Ganzes aufgenommen worden ist. Sicher man kann hadern aber es ändert nichts an der Tatsache. Bevor ich weiter schreibe , möchte ich dem Menschen den ich am meisten liebe danken, danken für seine Geduld, danken das er Ungerechtigkeiten von mir super verkraftet und danken das er für mich da ist, meine Sonne in der Nacht. Ganz oft lese ich in Foren das gerade Betroffene große Schwierigkeiten mit ihren Partnern haben. Wir zwei haben beileibe nicht alles richtig gemacht , dennoch sind wir beide Kämpfer und geben nicht auf bis der Schrecken der Vergangenheit seine Schrecken verliert. Glaubt mir er leistet teilweise unmögliches und er hat was geschafft was kaum einer bei uns schafft, er sorgt für Sicherheit und Geborgenheit, der Ort an dem ich mich ausruhen kann , der Ort an dem meine Seele baumeln kann, mein Rücken wo ich mich dran anlehnen kann. Ich weiß ich habe ihm mal geschrieben, wenn du dir so sicher bist , das Liebe alles heilen kann, dann beweis es mir. Zu diesem Zeitpunkt hatte er es mir schon bewiesen. Die Alpträume nehmen wieder zu. Ich empfinde es wie der erneute Einzug des Bösen, wie eine Macht die mich nicht loslassen will. Oft am Anfang als ich begann zu begreifen was geschah nachts waren die Tage grausam. Ich versuchte die Nacht zu verscheuchen und fühlte mich unendlich einsam. Ich träumte mich in tiefe Wälder wo man mich nicht fand oder hoffte darauf dass mich irgend einer befreite. Der Mechanismus funktionierte nicht immer, es waren die Tage an denen ich immer mehr in Versuchung war einfach aufzuhören zu atmen, aufzuhören zu fühlen, nicht mehr spüren. Diese Gefühle kehrten im letzten Jahr vermehrt zurück, ich spürte wieder und vor allem ich sah mich wieder. Das erste Mal als ich mich bewußt im Spiegel wahrnahm war ein Schreck für mich. Die Realität war kaum fassbar. Seitdem habe ich keine Bauchweh mehr beim Essen und ich versuche immer mehr ganz bewußt Nahrung zu mir zu nehmen, erwische mich teilweise dabei das ich Hunger habe. Welch eine Entwicklung für einen Menschen der nicht in der Lage war sich offensichtlich zu zerstören , es aber durch Nahrungsentzug schaffte. Heute weiß ich das ich damit ganz einfach sterben wollte, ich bestrafte mich damit selber, weil ich keinerlei Achtung mehr vor mir hatte. Ich schätze mich auch heute noch für einen ziemlich stolzen Menschen ein, doch dies steht mir genau so häufig im Weg. Die Frage, hätte es für mich irgendeine Möglichkeit gegeben, mich zu wehren. Ist es normal, das ich irgendwann meine Kindheit als normal ansah, als das muss so sein. Sicher ich habe oft zu Gott gebetet bitte hilf mir , bitte ich versuch doch alles richtig zu machen. Dennoch glaubte ich irgendwann das ich böse wär. Irgendwann war ich davon überzeugt das ich es nicht anders verdient hätte. Mein Weg zurück, mein neues Aufbauen von Selbstvertrauen und -achtung ist ein so schwerer Prozess. Ich fühle mich oft so winzig klein, so schrecklich einsam, so verlassen. Vor allem tut es mir weh das ich ganz viel Wärme brauche, bevor die Wärme überhaupt bei mir ankommt. Klar, ich kann inzwischen lieben, dennoch bin ich nach wie vor oft ganz argwöhnich. Dies wird mein nächstes Ziel sein und das Ziel in meinem Träumen nicht gefangen zu sein, sondern aufzustehen, nicht wegzulaufen sondern stand zu halten, mich einholen lassen und mich den Gefühlen der Vergangenheit erneut mit den Mitteln die mir heute zur Verfügung stehen zu stellen. Ich weiß es ist ein Mensch hinter mir der mich auffängt wenn es zu dolle wird.

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9.01.2009

Ich sitze hier am Laptop , wie immer in Stunden der Verzweiflung und der Trauer ist er mein treuester Begleiter. Ich wäre so gerne wie viele andere , nicht so weich, so sensibel, wie sehr wünschte ich mir weniger zu lieben, weniger zu verzeihen und nicht immer wieder eine Entschuldig parat zu haben, wenn mich etwas oder irgendjemand verletzt hat. Ich bezahle einen ziemlich hohen Preis dafür das ich fühlen kann, empfinden kann. Immer wieder reißt es mich zurück und teilweise wäre ich glaube ich zufrieden wenn es weniger wär. Früher habe ich mich in solchen Situationen vollkommen in meine Welt zurückgezogen, heute muss ich der stand halten. Es schmerzt wenn man mich nicht versteht, es ist so wenig was mir weh tut und dennoch ist es so viel.

Immer wieder höre ich du bist stark , du bist was Besonderes, nein ich möchte nichts besonderes sein, ich wünsche mir so sehr einfach nur ich sein zu können ohne die Gefahr ausgesetzt zu sein bittere Tränen weinen zu müssen. Warum ist das der Preis den ich zahlen mußte in dem Hier und Jetzt zu sein. Früher war alles so viel einfacher , ich hätte gelächelt , mich zurückgezogen an etwas anderes gedacht, mir meine Welt schön gemalt und alles andere wär nicht in mir gelandet sondern irgendwo. Wie sehr wünsche ich mir keine Tränen weinen zu müssen, wie sehr wünsche ich mir so angenommen zu werden wie ich bin.

Ich höre immer wieder, bleib so wie du bist, du strahlst Wärme aus und wenn du liebst dann liebst du richtig. Ich weiß die Liebe ist nicht rein wenn man was erwartet und ich schwöre ich erwarte nicht viel und doch ist das wenige schon wieder eine Spur zuviel. An dem Zeitpunkt wo ich begann zu glauben und zu vertrauen , öffnete ich die Tore zum verletzt werden zu können und jetzt hadere ich mit mir selber. Der Weg ist nicht umkehrbar aus der kühlen Person ist ein Weichei geworden die es nicht verhindern kann. Manchmal wünsche ich mir ich könnte wieder Mauern aufbauen könnte mich verstecken. Teilweise bin ich sogar neidisch auf diejenigen die einfach nur wütend werden wenn man ihnen weh tut und manchmal wünsche ich es mir sehnsüchtig zurück.

Aber auch die Sehnsucht ist nur eine Gefühlsduselei der ich teilweise entkommen möchte, man macht sich abhängig und im Endefekt bietet es wieder Angriffsfläche zum verletzt werden können. Wie gerne würde ich wie früher einfach lächeln können, da es gar nicht erst bei mir ankommt. Immer war meine eigene Welt nicht schlecht. Ich hadere mit mir selber.

Und wieder stelle ich mir die Frage, du übertreibst nicht wahr, das trifft dich doch nur so weil du nicht sauber tickst, werde wie die anderen , verändere dich und es macht dir nichts mehr aus. Deine Umwelt hat es leichter mit dir,, du bist es, also streng dich gefälligst mal mehr an. Hol diese Gefühle der Traurigkeit und der Wut aus dir heraus, sie stören nur. Bekommst du nicht Strafen genug, wenn du sagst wie du empfindest, bekommst du nicht genug Prügel wenn du deine Liebe artikulierst. Na also, dann hör doch endlich auf damit. Das Böse auf der einen Schulter spricht ohne Unterlass, sagt mir das ich mit diesen Sentimentalitäten in diesem Leben nicht weit komme. Es versucht mir meinem Schmerz damit zu nehmen, komm hör auf damit , reiß es aus dir heraus, es wird dir dann auch wieder besser gehen.

Dennoch ist da noch eine andere Seite, sie entschuldigt, sie versucht zu verstehen und doch weint genau diese Seite bittere Tränen in die Nacht hinein, zweifelt und verzweifelt und weiß das sie dennoch lieben wird, schwach sein wird und wieder verzeihen wird. Diese andere weiche Seite. Die Seite die ihr so viele Mühe gekostet hat. Der Weg den Menschen zu vertrauen war so unendlich weit und wieder empfindet die andere Seite ihr Denken als überzogen. Nein Liebe engt nicht ein, nein Liebe entsteht wenn man sich selber liebt , erst dann gibt man sie weiter. Also ist deine Liebe nicht rein, man stellt keine Bedingungen daran, man verknüpft sie nicht mit Erwartungen.

Ich habe in den letzten Wochen so viel nachgedacht, in mir entstand eine richtig fröhliche Leichtigkeit, ich wußte das ich große Fortschritte gemacht habe. Auch durch Gespräche mit einer Freundin. Sie erinnert mich so oft an einen Menschen der ich so nicht mehr sein wollte. Ja ich habe mich für das Vergeben entschieden in der Hoffnung wenn ich das hinter mir lasse meinen Frieden mit mir selber mache. Wut frisst einen auf und nicht verzeihen können läßt immer wieder den Korn des Mißtrauens in einem aufblühen. Für mich war der schwierigste Akt in all der langen Zeit zu mir selber die Frage verzeihe ich denjenigen die mir weh getan haben. Bin ich in der Lage zu sagen es ist vorbei , das war mal. Ich begann es zu lernen und es tat mir gut.

Ich traue mich nicht ins Bett zu gehen , ich spüre ein weinendes kleines Kind in mir und trotzdem versuche ich Ruhe zu sagen, jetzt nicht, morgen ist ein neuer Tag, morgen sieht die Welt wieder anders aus. Es ist so einsam hier um mich herum, so verdammt einsam. Wo sind meine Gefährten der Nacht, wo sind meine schönen alten Träume. Und wieder bete und bitte ich um Gnade, warum will man mich ständig ändern, warum akzeptiert man mich nicht wie ich bin , ein Mensch der gelernt hat, trotz dem Leid der ihr zugefügt wurde zu lieben. Warum darf ich nicht so sein wie ich bin ohne Tritte zu bekommen. Oh Gott , ich weine wieder bittere Tränen, warum bin ich nur wach geworden, warum verdammt noch mal liebe ich so. Warum kann man mir das nicht abnehmen, ich will es nicht, im Winterschlußverkauf abzugeben, getränkt mit Tränen, mit viel Wärme und Treue gespickt, wer möchte es haben, ich gebe es ab. Denn ich kann damit nicht umgeben, nehmt es zurück, für mich ist es nicht geschaffen, ich will es nicht mehr.

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wie man elköö ins Bett bringt

Also ob ich Schatzi noch einmal bitte mir eine Geschichte zu erzählen damit ich schlafen kann weiß ich nicht so genau . Erst mal die Geschichte , holt euch Kaffe und Kekse , denn sie wird sehr lang:

Es war einmal:

Es war einmal ein Vater , der hatte sieben Söhne .
Vater sprachen die Söhne , erzähle uns eine Geschichte.

Und der Vater begann:

Es war einmal:

Ein Vater der hatte sieben Söhne . Vater sprachen die Söhne , erzähle uns eine Geschichte.

Stunden später….

so hoffe Kaffee ist leer und ihr könnt diese lyrische Errungenschaft nun auswendig. Ich konnte es denn:

Mit der Bratpfanne bewaffnet, die hat mir Schatzi in der Nacht davor schon mitgegeben, stand ich nun da und konnte den Vater nicht mehr ertragen, war der Meinung der hätte die Schaltplatte kaputt, hab ihm also eine auf dem Dätz gehauen. Die Söhne sahen aus wie kleine Trolle , so grünlich, kann natürlich auch sein , das sie entnervt von der Endlosschleife waren.

Aber ich hatte mich verrechnet mit deren Loyalität, komischerweise stand in der Mitte plötzlich ein Hexenkessel, kann auch sein , dass dies der Kessel der süssen drei Hexen war , mal nach Nadine rüberschiel , ich wars nicht , kannst den Kessel wiederhaben , aber psst nicht Heike verraten …

Also packten die mich in diesen Kessel rein , ich protestierte und fragte ob sie denn Porree und Möhren geschält hätten und so würde man keine Suppe kochen und überhaupt wäre ich viel zu dünn. Dornröschen erschien und brachte Blütenblätter die auch in diesen Topf verschwanden. Der Vater begann wieder mit seinem monotonen Gebrabbel … und ich war froh aufzuwachen ….

und auch jetzt höre ich noch:

Es war einmal:

Es war einmal ein Vater , der hatte sieben Söhne .
Vater sprachen die Söhne , erzähle uns eine Geschichte.

Und der Vater begann:

Fortsetzung folgt:

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Es gibt jetzt ein neues Geräusch , das Geräusch das sich muss ich wachwerden , nööö , weiterschlafen ist schöner.

Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so tief geschlafen habe ausser bei Schatzi. Ich könnte heute die Welt umarmen. Draussen ist es zwar trüb aber das rührt mich kein wenig.
Die Monster haben sich ganz schnell unter die Decke vergraben aber ich kenne keine Gnade , hehe.

auuuuuuuuuuuuuufsteeeeeeeeeehn

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Laufen lernen

10.04.2008

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3.04.2008

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25.05.2008

Eigentlich mag ich dieses Lied lieber von Lara Fabian aber auch diese Version ist hervorragend

….

Ich werde Sprachen finden
Um in deiner Sprache zu singen
Ich werde unsere Sachen packen
Für eine endlose Weinlese

Magische Formeln,
von afrikanischen Stämmenwerde
ich ohne Schuldgefühle sagen
damit du mich noch liebst.

Ich werde zur Königin werden
Damit du mich wieder nimmst.
Ich werde mich ganz neu machen,
damit das Feuer wieder anfängt zu brennen

Ich werde so werden wie die anderen,
die dir gefallen.
Eure Spiele werden unsere sein
Wenn es das ist, was du willst.

Schimmernder, schöner
Für einen anderen Funken
Werde ich mich in etwas Besseres verwandeln
Damit du mich weiterhin liebst …………

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Blog

15.04.2008

Bevor ich mich zu meinen nächsten Terminen aufmache , verabschiede ich mich offiziell von diesem Blog. Er wird nicht mehr für mich die Nr. 1 spielen , da die große Welt da draussen Vorrang bekommt

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21.06.2008

 

Vor 2 Monaten war ich mir absolut sicher, dass das Ende des Blogs erreicht ist , die Zukunft naht und die schwerste Zeit hinter mir liegt.

Wie so oft in meinem Leben habe ich mich getäuscht, sicher ich habe einiges erreicht, viele Schritte sind gegangen, jedoch kommen auch manche Eigenarten wieder. Seit einer Woche häufen sich die Alpträume und ich kann mich weniger wie je zuvor wehren, die Mechanismen die ich eingeübt hatte, funktionieren nicht mehr. Es ist wie ein Bumerang.

Sicher ich weiß dass ich es nicht verhindern darf, dass die Träume zum Verarbeitungsprozess dazugehören, dennoch ich verzweifle daran, fühle mich teilweise nur noch leer und allein. Der Alltag rückt in den Hintergrund und die Abende und Nächte sind nur noch mit Tränen gefüllt. Vielleicht gehört genau das zu meinem Leben, jedoch bin ich genau das leid, einfach nur noch leid. Immer mehr geht mir meine Fröhlichkeit verloren, mein Durchhaltevermögen und meine Gleichmut. Vielleicht fühle ich mich auch nur müde, ach ich weiß es nicht.

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The living water – lebendes Wasser link zum Forum von childofgod

Ein kleines Kind kam einst zur Welt
doch mit Freuden wurde es nicht erwartet
man sah es nur als einen Balast an
und ließ es ganz alleine
Tag ein Tag aus lag es im dunklen Zimmer
keine Liebe keine Wärme spürte es
und als die Last dann immer größer
warf man es weg ohne jeden Grund

gefunden wurde es zur rechten Zeit
bevor sein Leben zu Ende
doch war es auch diesmal
nur Schmerz und Leid
was dieses Kind erlebte
es wuchs heran wurde immer älter
die Wunden im Herzen immer mehr
Tränen waren nicht mehr zu zählen
und Angst bestimmte das Leben

die Flügel wurden dem Kinde gebrochen
die Seele in tausend Scherben so klein
was hat den dieses Kind verbrochen
das es die Liebe niemals erfuhr
man nahm seinen Körper um ihn zu schlagen
nahm ihn um seine Lust zu befriedigen
niemand hat sich drum geschehrt
das dieses Kind sich nach innen kehrt

Schmerz wollte es nicht mehr spüren
fand einen Ausweg um ihm zu entgehn
wenn langsam das Blut an den Armen entlang lief
war der innere Schmerz für kurze Zeit weg
es fühlte sich dreckig , beschmutzt und allein
wollte so oft der Welt entrinnen
sah nur noch dunkle bedrohliche Schatten
den Schrei der Seele hörte man nicht

so wurde das Kind eine junge Frau
glaubte noch immer an die Liebe
suchte und fand immer wieder Gewalt
doch ihren Kampfgeist hat man nie gebrochen
zwar waren ihre Flügel kaputt
doch egal was geschah sie gab niemals auf
so nimmt das Leben seinen weiteren Lauf

heute ist sie allein mit den Kindern
gibt ihnen die Liebe die sie nie bekam
vor vielen Jahren gab sie ihr Leben dem einen
Jesus so wird er genannt
er liebt sie und hält sie oft in den Armen
wenn sie gar zu traurig wird
und heute bringt sie die Fackel der Liebe
zu den Menschen die keiner mehr will

denn sie alleine weiß was es heißt verstoßen zu sein
niemanden zu haben und ganz allein
ihnen möchte sie die Botschaft bringen
das es jemanden gibt der die Menschen liebt
so schaut sie jeden Tag aufs neue
hin zu dem Licht das sie umgibt
und wird trotz all dem Schmerz und Leiden
niemals die Hoffnung begraben die es gibt

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Mein Schatz zeigte mir das Lied vor ein paar Tagen. Wie oft habe ich mich in den letzten Jahren gefragt, wann fängt mein Leben an, wann bin aus dem tiefen Tal heraus. Wie oft sah ich alles als sinnlos an. Irgendwo habe ich in den letzten Tagen gelesen, der Sinn des Lebens ist die Liebe.

Ich wollte von Kind an daran glauben und auch heute versuche ich immer wieder diesen Keim nicht ersticken zu lassen, weiterhin an die Liebe glauben und auch an das Gute im Menschen. Heute fühlt sich das Leben leichter an.

Ein neues Jahr steht vor der Türe und ich erinnere mich nur zu gut an das letzte Jahr. Am 26. Dezember entschied ich mich zum ersten Mal ganz bewußt für das Leben mit all seinen verschlungenen Wegen und mit dem Schmerz der auf mich zukommen würde. Ich war bereit meinen Kampf mit mir selber aufzunehmen, war bereit für die Menschen die ich liebe zu kämpfen. Mir wurde immer mehr klar, dass ich mir nur selber helfen konnte.

Weihnachten hinterlässt ein mehr als seltsames Gefühl. Mir fehlen meine Kindheitserinnerungen an diese Tage. Selbst wenn ich mich bemühe , es kommt nichts zum Vorschein, nur Bruchstücke die sich nicht zusammensetzen lassen. Ich weiß nicht , warum es so dermassen blockiert ist, es stimmt mich nur traurig.
Irgendwann werden auch diese Tage wieder zum Vorschein kommen, doch bis dahin sind sie überlagert.

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Schatz hat Geburtstag

Ich weiß ja noch immer nicht wie mir das passieren konnte, bei dem wichtigsten Menschen in meinem Leben, einen Tag hinterher zu hinken. In meiner Kindheit war es einer der wenigen Atempausen , im späteren Leben die Reflektion das Menschen um mich herum sind, die mich mögen. Gerade weil mir selber Geburtstag ganz ganz wichtig ist, könnte ich mir stundenlang mit wachsender Begeisterung in den Po treten.

Mein Schatz alles Liebe zu deinem Geburtstag. Ich habe mir als Thema , „You light up my live“ gewählt. Ich wünsche dir für das neue Jahr , dass ich dir dein Leben so erhellen kannst, wie du meins erhellt hast. Du hast mir gezeigt was durchhalten bedeutet, hast nie daran gezweifelt , dass ich meinen Weg schaffen würde, hast meine Flashbacks mit viel viel Feingefühl ertragen. Oft sage ich, dass ich anderen Mädels einen Menschen an ihrer Seite wünsche wie du es bist. Wir haben ein intensives Jahr hinter uns, das uns beide manchmal am Rand unseres Ertragens gebracht hat. Du musstest lernen das alte Erinnerungen nicht einfach fortgewischt werden können , irgendwann wußtest du das ich ein Stück alleine gehen musste, ohne deine Hand. Oft war es deine Weitsicht die mich voran brachte.

Das du dabei eine ebenso hervorragende Entwicklung machtest viel mir erst sehr spät auf. Ich merkte es an mir, weil ich ruhiger wurde. Meine Liebe zu dir ist so tief und dort angekommen wo vorher der unerträgliche Schmerz saß. Es gibt noch Tage da ringen diese beiden miteinander, doch du setzt dich mit deiner Liebe immer mehr durch und durchflutest mich mit deinem Licht.

Oft diskutieren wir ob ein zu viel an den Worten ich hab dich lieb zur Gewohnheit wird. Sei dir gewiß , das kann gar nicht geschehen. Niemals würde ich einen Tag vergehen lassen , ohne das du es nicht auch hörst wie sehr ich dich liebe. Es wäre ein verschwendeter Tag. Niemals im Leben hat mich ein Mensch glücklicher gemacht wie du, ich weiß du hörst es nicht gerne jedoch bist und bleibst du etwas besonderes.

Sicherlich gibt es auch Zeitpunkte an denen ich an dich rüttele und sage , hallo das ist aber jetzt nicht die feine englische Art, du bist nicht fehlerfrei aber gerade das macht dich zu dem was du bist. Ich will nicht behaupten das du so bleiben soll wie du bist, wir sind alle der Zeit ausgesetzt mit ihren Veränderungen und auch unser Herz ändert sich Schritt für Schritt.

Für unser neues Jahr wünsche ich mir nur eins , an deiner Seite zu sein und Einblick in dein Innerstes zu bekommen , so wie ich dir die Chance dazu gegeben habe. Du hast was Großartiges daraus gemacht, vielleicht gelingt es mir genau so und wenn nicht , dann sag ich halt für uns beide 100 Millionen mal.

Ich liebe dich

zum Geburtstag

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nein sagen

Manchmal denke ich durchbreche ich alte Strukturen kaum. Zu lernen nein zu sagen, zu lernen sich in Ausnahmesituationen auszudrücken , nicht zu verletzten , zu wissen was einem gut tut , fällt mir so verdammt schwer. Ich weiß das ich mich nicht gegen Erinnerungen wehren sollte und mach es dennoch. Der Kopf dröhnt und das Karussell setzt sich in Bewegung. Klar heute springe ich viel schneller wieder ab, jedoch sind die Stunden in denen ich darin sitze mehr als vergeudet.

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Ave Maria

Dieses Lied verfolgt mich , ich hätte gestern aufschreien können, die ganze Gefühlspalette entlädt sich , wenn ich nicht vorbereitet bin.

Es war ihr Lied, die wenigen Momente wo ich sie sentimental sah. Ich hatte ihr versprochen, es auf ihrer Beerdigung zu spielen, hatte ihr versprochen sie mit diesem Lied gehen zu lassen. Heute frage ich mich manchmal woher ich die Kraft fand , genau dieses Lied zu ertragen. Doch damals auf ihrer Beerdigung funktionierte ich

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Eine mir lieb gewordene Freundin ( am Anfang fand ich sie schrecklich da sie eine mehr als scharfe Zunge hat) sagte gestern abend , „nu komm mal runter, du hast Gefühle gelernt und dein Verstand sagt dir das eine Medialle zwei Seiten hat. Du kannst dir nicht das Schöne rauspicken und das andere nicht wollen. So läuft das nicht“.

Jedoch liebte ich diese Gleichförmigkeit , diese innere Ruhe die sich immer mehr ausbreitete, zur Ruhe kommen, wie sehr habe ich mir dies gewünscht.

Dennoch musste ich gestern im Gespräch herzhaft lachen, meinte sie wäre reichlich unfair mir die Worte im Mund umzudrehen. Sicherlich ich habe es ebenso bei ihr praktiziert und das wußten wir beide zu genau. Es ist schon beachtlich wie schnell wir voneinander wissen wie wir ticken. Sie schreibt inzwischen mehr als fleissig an einem Blog , schreibt wie besessen. Zu oft erinnert mich dies an meine erste Zeit hier, in den Tagen an denen die Erinnerungen mich umzuwerfen drohten, mich oft versinken ließen.

Ich habe gelernt zu lieben, mit jeder Faser meines Herzens, sie sagte gestern , du weißt das man Zeit braucht, du mußt zugestehen das manches dauert, also jammere nicht herum.

Die zwei letzten Nächte sind wieder voll mit Träumen, Gedankenfetzen , Erinnerungen. Ich wache auf schweißgebadet und erinnere mich. Sicherlich wußte ich das dies wiederkehren würde, es wirft mich auch nicht wirklich um, es stimmt mich nur traurig. Vielleicht ist es auch noch mal der richtige Zeitpunkt die Tränen laufen zu lassen, ich brauche mich nicht zu verstecken und die Starke zu mimen. Heute weiß ich wieviel ich zu geben habe, wenn ich Menschen treffe die es wert sind. Den Geist mit dem Gefühl zu verbinden, sagte sie letzte Woche, es in Einklang zu bringen, die Balance herzustellen, das wird die Methode sein glücklich zu werden.

Vielleicht traf es mich auch nur so unvermittelt. Ich währte mich in Sicherheit im Schutz der Liebe, war mir gewiss , das das was ich empfinde genau so zurück kommt. Ich war mir so sicher das wir 100.000 Schritte gemeinsam gegangen sind, das Gefühl niemals bewußt verletzten zu wollen genau so von der Gegenseite gelebt wird. Dennoch weiß ich zu genau das man einen Weg zu Ende gehen muß um die Folgewege zu finden und das man dort mehr als Geduld haben muß. Heute finde ich keine Ersatzworte für das Wort muß , heute darf es ruhig so stehen bleiben.

Ich versuche sehr genau darauf zu achten, mich selber zu schützen, ich weiß nicht was mich geritten hat, diesmal keine Selbstfürsorge walten zu lassen. Vielleicht glaubte ich seit letzter Woche, alles wäre vorbei, der Kampf wäre gewonnen. Die Gerechtigkeit hat gesiegt mit dem Gerichtsurteil. Vielleicht war ich zu mutig und wollte die Vergangenheit in einem Schlag hinter mir lassen. Ich könnte es auch einfach auf den Monat November schieben, der Monat in dem in Kindertagen die Melancholie auftrat, in der Ma litt und noch unausstehlicher war oder was für mich noch schlimmer war , versuchsweise Gefühle zeigte. Zu wissen woher die Träume kommen, zu wissen wie man es hätte verhindern können ist nicht gerade das was ich im Moment wünsche. Wie sagt ein schöner Satz, “ wer sich die Suppe eingebrockt hat, muss sie auch auslöffeln“.

Die Kleine ist krank und ich habe seit langer Zeit wieder ein wenig die Muße zu schreiben. Vieles so unendlich vieles geht mir die letzten Stunden durch den Kopf. Lange hatte ich schon nicht mehr Tränen in den Augen , lange kein Brennen mehr. In meinem Herzen ist so viel Trauer und im Moment weiß ich nicht wie ich es weg bekomme. Die Kehrseite der Medialle.

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zwei Gegner – Kafka

Er hat zwei Gegner:

Der erste bedrängt ihn von hinten, vom Ursprung her.

Der zweite verwehrt ihm den Weg nach vorn.

Er kämpft mit beiden.

Eigentlich unterstützt ihn der erste im Kampf mit dem Zweiten,

denn er will ihn nach vorn drängen und ebenso unterstützt ihn der zweite im Kampf mit dem ersten;

denn er treibt ihn doch zurück.

So ist es aber nur theoretisch.

Denn es sind ja nicht nur die zwei Gegner da,

sondern auch noch er selbst, und wer kennt eigentlich seine Absichten?

Immerhin ist es sein Traum, dass er einmal in einem unbewachten Augenblick –

dazu gehört allerdings eine Nacht, so finster wie noch keine war –

aus der Kampflinie ausspringt

und wegen seiner Kampfeserfahrung

zum Richter über seine miteinander kämpfenden Gegner erhoben wird.

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In jungen Jahren hatte ich einen Musiklehrer, er war zugleich mein Klassenlehrer. Selten verstand er mich, erst nachdem er mich mit Musik erreicht hatte, wurde es besser, ich wurde im Kinderchor aufgenommen und durfte mit auf Konzerte. Viele Gespräche führte er mit den beiden bis ich dann endlich mit durfte. Es war eine befreiende Zeit. Er impfte mir die Liebe zur klassischen Musik ein, die Vielfältigkeit die Töne in einem hervorrufen. Eines meiner Lieblingsstücke war die Moldau. Schon als Kind begeisterte mich dieses Auf- und ab zwischen laut und leise, energisch und melancholisch, leicht und schwer. Meine Große hörte in jungen Jahren öfters mit mir klassische Musikstücke und auch heute noch fasziniert sie Panflöte, ich habe es nur auf Blockflöte und ein wenig Gitarre gebracht. Ich weiß noch wie ich ihr das erste Spielpiano kaufte und sie für Elise aus dem Kopf spielte, immer wieder suchte sie die richtigen Tasten bis sie die Töne traf. Die Zwillinge sind zwar auch musikalisch aber doch mehr in unserer heutigen Musikwelt gefangen. Diese Woche hatte ich ein „nichts geht mehr“. Die Beine knickten mir ein und die Vorwarnzeichen, das Dröhnen im Kopf konnte ich nicht mehr abfangen. Mein Körper streikte einfach. Ich weiß dass ich mich nicht so dermaßen hätte überfordern müssen und heute mein Körper viel früher stop sagt wie früher. Meine Thera würde mir jetzt gewiss wieder den Kopf waschen, von wegen Selbstfürsorge und doch war es diesmal anders. Ich war diesmal nicht zu stolz um Hilfe zu fragen und bin ganz kräftig auf dem Boden der Tatsachen gestellt worden. Dennoch öffnen sich andere Türen. Sie zu erkennen und anzunehmen wird etwas sein, was ich noch lernen muss. Meine Bedürfnisse artikulieren, zu lernen auch mal nein oder hör auf zu sagen anstatt es nur zu denken.

Eines Tages, wenn wir klüger geworden sind
wenn die Welt älter geworden ist
wenn wir gelernt haben
ich bete,
das wir irgend wann leben um zu leben und leben lassen können

Eines Tages wird das Leben gerechter
die Hilfe die wir brauchen wird weniger
und Gier zahlt sich nicht aus
Gottes Kraft in ein leuchtendes Jahrtausend
zu diesem Weg lass es eines Tages Kommen

Eines Tages wenn unser Kampf gewonnen ist
und wir in der Sonne stehen an einem hellen Nachmittag
bis dahin an den Tagen an denen die Sonne nicht scheint,
schauen wir zum Mond

Es gibt Tage, die sind kalt und bitter
es sieht so aus als hätten wir kein Gebet
aber für eine bessere Welt zu bitten ist etwas was wir alle teilen sollten

Eines Tages , wenn wir klüger geworden sind
wenn die Welt älter geworden ist
Wenn wir die Liebe in uns haben und
ich bete
dass das Leben irgendwann gerechter wird
wir weniger Hilfe brauchen
und Gier sich nicht auszahlt
Gottes Kraft in dieses helle Jahrtausend
lass es kommen wenn wir auf dem Mond wollen

 
 

 
 

Kann es sein, dass ein Abendstern
auf Dich herab leuchtet

Kann es sein, dass wenn die Dunkelheit herabsinkt,
Dein Herz treu bleiben wird

Du wanderst auf einer einsamen Straße
Oh wie weit Du von zu Hause bist

Die Finsternis ist gekommen
Vertraue und Du wirst Deinen Weg finden.

Finsternis hat sich gesenkt
Ein Versprechen lebt jetzt in Dir

kann es sein, dass die gerufenen Schatten fortfliegen werden

Kann es sein, dass deine Reise weitergeht
um den Tag zu erhellen

Wenn die Nacht hereingebrochen ist
wirst Du aufstehen um die Sonne zu finden

Die Finsternis ist gekommen
Vertraue und Du wirst Deinen Weg finden.

Finsternis hat sich gesenkt
Ein Versprechen lebt jetzt in Dir

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