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Archive for 29. Februar 2008

Heinrich Heine (1797-1856),

Wer zum ersten Male liebt…

Wer zum ersten Male liebt,
Sei’s auch glücklos, ist ein Gott;
Aber wer zum zweiten Male
Glücklos liebt, der ist ein Narr.

Ich, ein solcher Narr, ich liebe
Wieder ohne Gegenliebe;
Sonne, Mond und Sterne lachen,
Und ich lache mit – und sterbe.

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Sternenhimmel

Die Nacht ist so dunkel, der Sternenhimmel so kalt geworden. Es fehlt der grosse, schöne Morgenstern am Himmelszelt.

Dieser Stern der schon da war bevor es mich gab, der Stern, der geleuchtet hat als ich zum ersten Mal meine Augen öffnete,

der strahlte, als ich meine ersten Schritte tat und der mich wärmte, wenn das Leben so kalt war.

Der Stern, dessen Weisheit mein Herz erfüllte und der mir die Sonne wiederspiegelte, dieser Stern hat seine Laufbahn verlassen.

Am Anfang war der Schmerz gross, doch immer wenn ich in den Himmel hinaufblickte, war da noch ein Nachleuchten, ein Schimmer und Freude kam in mein Herz.

Doch der Schein wurde immer Schwächer und die Nacht immer dunkler.

Manchmal suchen meine Augen den Himmel ab, hoffen, wie erblicken ihn irgendwo, aber er wird nicht wiederkommen.

Andere Sterne werden heller werden, das Himmelszelt wird eine neue Pracht erhalten, aber nichts wird jemals die Erinnerung auslöschen an den ruhigen Stern, der mir Geborgenheit gab und dessen Lächeln über meinem Leben ruhte.

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in dich

Nach vielen Jahren traute sie sich , ging Schritt für Schritt , redete und redete , weinte und öffnete sich mit jedem Wort. Die Fassaden fielen Stück für Stück , nackt stand sie da.
Vollkommen offen und mit viel Vertrauen. Sie glaubte zum Schluß bedingungslos.
Sie fühlte sich frei , fühlte sich schwebend , glaubte an das Schöne dieser Welt und erkannte den Sonnenschein immer mehr. Sie sah sich selber und freute sich immer mehr über die Wärme , die nicht nur äusserlich wirkte.

Dennoch weiß sie jetzt das es nicht sinnvoll ist , hineinschauen zu lassen , Verständnis erwarten , Wärme zu spüren ist nicht für sie bestimmt. Sie begegnet Menschen und spürt nichts mehr dabei , will auch nichts mehr spüren. Der Prozess ist vollendet , sie lächelt wieder , so wie sie immer gelächelt hat. Sie hört hin und es bewegt sie nicht , will sie gar nicht mehr bewegen. Dennoch strahlt sie , geht ihren Weg und schaut nicht zurück.

Ruhig ist es geworden , verdächtig ruhig, keine Wildheit der Gedanken mehr , ruhevolle Nächte , leichtlebige Tage , Sonnenschein und Wind .
Kein Sturm mehr , kein Orkan , kein Rasen der Zeit , kein Stillstand , nur noch Ruhe und Frieden. Sie macht es sich wieder kuschelig in ihr selbst , kuschelig in ihrer Welt.

Die Kleinmädchenträume sind ausgeträumt , die Orientierung geht nach vorne in die Unendlichkeit.

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