Gestern abend setzte ich mich noch einmal an den PC, ich suchte etwas anderes und stolperte über dieses Lied. Zufall, gewollt, passende Lied zur rechten Zeit ich weiß es nicht. Noch nie im Leben ist mir ausser meinen eigenen Schmerz so viel inneres Leid entgegengeschwappt. Vielleicht ist es die besondere Begabung die mich ausmacht, zu erkennen wenn irgend etwas nicht stimmt. Das stellt für mich auch kein Problem dar, solange diese Menschen nicht zu nah an mich dran sind. Oft in den letzten Monaten war ich nur mit mir beschäftigt, ach wie schrecklich ich mich doch fühle und wie schlimm doch alles ist und das ich es nicht schaffe, dann sehe ich diese Augen, fühle diese Wärme und erkenne diesen wohl bekannten inneren Kampf.
Wie vermessen sich selber nur an seinem Leid festzuhalten, sicher ich versuche nicht zu hart mit mir selber zu sein, zum Heilungsprozess gehört die Berufung auf sich selber hinzu. Den Mittelweg zu finden, das Herz offen zu lassen, nicht auf Rückzug programmiert zu sein ist eines der größten Herausforderungen.
Wenn eine edle Seele so dermassen gelitten hat, dass der Schwan stirbt, wenn man den Glauben hat, die Zeit heilt alle Wunden, sie wird die Vergessenheit hervorrufen , täuscht man sich. Leid gehört im Leben dazu, jedoch zu lernen das schöne herauszuholen und das andere dort hin zu packen wo es hingehört, die Wunden zuzupflastern und verheilen zu lassen , es abzumildern, das wird die grosse Kunst geschändeter Herzen sein.
Noch nie im Leben ist mir ein Mensch begegnet der so dermassen mit sich kämpft, keine Liebe mehr spüren will, sich einredet Einsamkeit ist die Erfüllung des Lebens. Noch nie im Leben ist mir so ein liebevoller Mensch begegnet der hin und wieder seine inneren Hüllen fallen lässt und sobald er erkennt dass er nackt dasteht, schnell seine Kleidung überstreift, sich in sein Schneckenhaus verkrümelt, heraus huscht um um sich zu schlagen. Er versucht mit aller Macht alle die ihm nah sind zu vergraulen, redet sich selber ein kein Schwan zu sein, sieht ihn vor Jahren als gestorben an.
Und wenn ich könnte würde ich auch diesen Schmerz auf mich nehmen, doch die Seele ist nicht übertragbar.
Und wenn ich könnte würde ich das Gesicht streicheln bis die Ruhe einkehrt
Und wenn ich könnte würde ich zeigen was wahre Liebe bedeutet, jedoch erreicht das nicht ein verletztes Geist ein.
Und wenn ich könnte würde ich die Melodie neu komponieren jedoch dringen die Töne nicht in das gekränkte Herz hinein.
Ich habe mal gehört Liebe heilt alle Wunden, ich Romantikerin,aus meinen Reisen in meine Welt mitgebracht, glaube nur noch bedingt daran. Teilweise wünsche ich mir genauso nur das Vergessen, Erinnerungen die verblassen , so wie Schrift auf altes Papier , immer schlechter lesbar.
An manchen Tagen wünsche ich mir ein Herz ohne Gefühl nur Ruhe, an manchen Tagen möchte auch ich Schwanenkönig sein
Ich liebe dich Liebling
Ich lief über die Wiese , spürte das Gras an den Füssen, streckte die Hand nach dir aus , doch je mehr ich lief um so weiter schienst du weg zu sein.
Bleib doch bitte stehen flehte ich
geh nicht fort lass mich zu dir hin.
Doch wie im Nebel verschwand dein Gesicht ,
ich erreichte dich einfach nicht.
Die Schritte wurden immer beschwerlicher und das Herz wurde mir ganz schön schwer.
Die Tränen sie flossen unaufhörlich, verloren hab ich dich ,dort in dem Nebel aus dem es kein Enntrinnen gibt.
Ich wollte dir folgen wollte zu dir hin,
doch ich wusste so hat das keinen Sinn.
Von selber musst du aus diesem Nebel heraus, ich werde es nicht schaffen , der Nebel löst sich durch mich nicht auf.
So sitz ich hier im Gras , pflück Gänseblümchen und web ein Kranz.
Um mich herum die Heuschrecken zirpen,
ein Schmetterling sucht seine Blume und ein Vogel singt vom Baum.
Zu warten ist das einzige was mir vergönnt,
warten das der Nebel dort hinten sich lichtet und die Sonne ihren Einzug hält.
Wie mag es wohl sein, dort hinten ,
ist es dort kalt oder ist alles leer,
so wie im schalldichten Raum so unbeschert leer.
Gibt es dort Gefühle , gibt es dort einen Sinn,
kann man da leben , will man dort hin ?
Die Fragen sie quälen und der Blick wandert immer wieder dort hin, zu finden das Herz macht es einen Sinn.
Schliesse die Augen, können Gedanken auf Reisen gehen,
kannst du mich verstehen, hörst du hin oder überhörst du mich,
lässt du den Schleier fallen oder vergisst du mich.
Wo steckst du , wie geht es dir, ist es das was es ist im Nebel des Vergessens ist das dein Lebenssinn.
Mit Liebe der Nebel nicht zu besiegen ist,
etwas anderes ist übermächtig so dass du nicht vergisst.
Wunden sie heilen nicht , Erlösung des Herzens ist nicht in Sicht,
dort im Nebel , ob du mich vermisst.
Du schließt die Augen sicherlich ,
träumst dich in eine Welt in der du glücklich bist,
bist friedlich lächelst wie ein Kind in deinem Nebel der sich nicht lichtet.
Ich rufe lauter deinen Namen ,
seh den Schmetterling und lass ihn fliegen,
er soll zu dir zu dem Nebel hin,
dein Herz dir öffnen doch macht es wirklich Sinn.
Der Weg aus dem Nebel nur dir alleine gehört
alles andere dagegen nur noch stört,
zu heilen deine Wunden kann nur dir alleine gelingen ,
ich muss mich daran besinnen, wie der Weg bei mir gewesen ist,
aus dem Nebel ins Leben mit jedem Schritt.
Das Leben dass mir so kalt und einsam erscheint
rufe leise in den Wind mein Leid
Komm zurück und setz dich neben mir hin
glaub mir die Liebe macht einen Sinn.
Gerne würde ich ebenso zurück
vielleicht nur ein ganz kleines Stück.
Doch mir wurde ein anderer Weg vorgegeben,
in die Sonne der Wärme entgegen.
Schmerz und Leid damit verbunden ist ,
das ist mir wirklich mehr als bewusst.
An den Kräften zehrt dieser immense Wandel
doch ich halte tapfer durch da gibt es keinen Handel
Darum sitze ich hier auf der Wiese , schaue zu dem Stern du weißt ich habe dich gern
Hallo Elke!
Ich versuche es noch einmal,
nachdem der erste Beitrag verschwunden
ist dir zu schreiben.
Habe dir gestern an anderer Stelle geschrieben:
Sehnsucht ist wie…
Einen Song zu hören,
ihn aber nicht mitsingen zu dürfen…
Viele Gedanken sind seit vorgestern zurück,
begleiten mich Tag und Nacht. Bei einigen deiner
Texte stehen mir die Tränen in den Augen, bei
anderen fühle ich sehr viel Wärme…
GLG Phil
Ich danke dir für deinen Kommentar, vor allem deine Analyse in den Texten wäre Wärme. Auch wenn es mir nicht immer vergönnt ist , Wärme zu spüren, freut mich der Gedanke Wärme zu verteilen. Vor einigen Monaten wollte ich diesen Blog schließen , dachte , es ist vollbracht, die Sonne du siehst sie , alles andere ist Heilung und Vergessen. Dass noch so viele dicke Steine auf dem Weg sind wollte ich wahrscheinlich nicht sehen. Feinfühlig bist du , sagt man mir nach, nur das feine Fühlen für mich selber habe ich noch nicht entdeckt, stelle vieles in Frage Tag für Tag, mit mir zu leben ist verdammt schwer und jeder der noch in meiner Nähe ist, hat viel Respekt verdient. Es ist kein leichtes den Schmerz hautnah zu erleben, nicht einschreiten zu können und sich das jammern zum hunderttausendsten Mal anzuhören. Heute weiß ich das vieles vorbestimmt ist, wohin mein Weg mich führt liegt in einer anderen Hand ich kann nur alles dafür tun bis dahin zu lernen.
Ich drücke dich unbekannter Weise
elke
Drück nicht zu fest Elke,
es gibt Situationen die
lassen einen nicht mehr
los…
GLG Phil