Jeden Tag neu
wird der Sturmwind gebor’n.
Er fliegt um die Welt,
und er kennt keine Spur.
Und jeden Tag
sucht er neue Gefährten.
Er klopft an mein Herz,
und er sucht eine Tür.
Einsam und wild
war mein Hunger nach Freiheit.
Ich habe geliebt,
was der Zufall mir gab.
Ich hab‘ gesucht
ganz allein meine Sterne,
die Träume verflucht
und mit keinem geteilt.
Auch wenn der Sturm
dein Dach zerbricht,
und wenn er dich
bis zur Erde biegt,
steh wieder auf,
biet ihm die Stirn,
denn er trägt dich weit,
wenn du mit ihm fliegst.
Jeden Tag neu
wechseln Lichter und Schatten.
Ich zieh‘ meine Bahn
wie ein Treibholz im Fluß.
Und manche Nacht
träume ich von den Fluten.
Ich geh‘ mit dem Sturm,
und er wartet auf mich.
Denn hundertmal
bin ich ihm schon begegnet,
und jeden Tag neu
schau‘ ich ihm ins Gesicht.
Auch wenn der Sturm
dein Dach zerbricht,
und wenn er dich
bis zur Erde biegt,
steh wieder auf,
biet ihm die Stirn,
denn er trägt dich weit,
wenn du mit ihm fliegst.
Auch wenn der Sturm
dein Dach zerbricht,
und wenn er dich
einmal fast besiegt,
steh wieder auf,
biet ihm die Stirn,
denn er trägt dich weit,
wenn du mit ihm fliegst.
Ein sehr schönes Gedicht! Besonders gut gefällt mir die zweite Strophe! Ich finde Wind immer wieder faszinierend…so wild und ungezähmt, voller Kraft!
Es gibt keinen Moment, an dem ich mich freier fühle, als wenn ich an einer Steilküste stehe, mein Blick streift den Horizont und der Wind lässt mein Haar fliegen und ich habe das Gefühl, keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben!
Er ist Unbezwingbar und doch ist es möglich mit dem Wind zu fliegen 🙂