Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for 3. September 2008

4 Tage Urlaub

4 Tage Zeit, sich auf sich selbst zu besinnen. Ich wußte gar nicht mehr wie erquicklich es sein kann, ein Bett zu beziehen, habe mir wunderschöne blaue Bettwäsche gekauft, eine Mischung aus Dunkelblau und das blau was man meistens im Sommer sieht. Dazu blaue Wolldecken mit Delfinen. Gestern bin ich mit einem dicken Packen Bücher heimgekommen, lesen ist für mich wieder etwas mehr als befreiendes. Richtig entspannend ist es sich aufs Bett zu werfen, rundherum Bücher und in eine Welt zu entschwinden. Früher wie auch heute ist es der Quell für mich und zu mir selber. Die dunklen Wolken verziehen sich allmählich, ich gewinne meine alte Ruhe allmählich wieder, der Tag ist viel zu kurz für all die Sachen die in meinem Kopf herumspuken. Ein guter Freund sagte die Tage, ich glaube unsere Elke wird langsam erwachsen, ja vielleicht gehe ich wirklich allmählich auf die Mitte zu, springe nicht mehr hin und her zwischen Erwachsenleben und dem Kind dass verängstigt irgendwo eingesperrt vor sich hinvegitiert. Sie ist da, sehr oft mahnend und nach wie vor ziemlich wütend teilweise sogar haßerfüllt, doch finde ich immer mehr Möglichkeiten damit umzugehen. Ich verschließe mich nicht mehr aus Angst es könnte mich wieder übermannen. In meinem Kopf ist auch heute noch Kopfkino jedoch nicht mehr so bedrohlich und niederschmetternd. Ich fürchte die Ruhe nicht mehr und lasse die Erinnerungen zu. Heute habe ich es geschafft mit meiner leiblichen Mutter zu sprechen mir fehlen ein paar Kindheitserinnerungen die sie mir beantworten kann. Bilder die ich sehe als ich noch zu ihr gehen mußte. Es wird ein weiterer Schritt in die Freiheit sein, wenn diese Fragen mit der Realität verbunden werden, wenn weitere Verbindungen geknüpft werden. Nicht der schnelle Weg ist das ausschlaggebende, die kleinen Schritte, wie sagt mein Schatz immer, Piss-Pott, ein Schritt nach dem anderen. Früher habe ich oft die Schritte gezählt von einem Ort zum anderen.Gerne ging ich zu Fuß, hatte Zeit zum Nachdenken und war in der Lage zu zählen und zu denken. Viele Eigentümlichkeiten fallen mir in der letzten Zeit ein auch das für mich Menschen oft nur wie von weitem zu sehen waren, wie in einem Nebel. Oft hörte ich Stimmen, wußte es kam von meinem Gegenüber aber ich verstand den Sinn der Worte nicht, sie erreichten mich nicht. Vor einigen Tagen bemerkte ich, dass ich mein Gegenüber reden sah aber seine Stimme nicht hörte und erinnerte mich. Oft habe ich abgeschaltet einfach so, wenn es mir zu anstrengend wurde dem Gespräch zu folgen. Ich ging in meine Welt und wollte für mich alleine sein in meinen Gedanken. Teilweise werde ich von Freunden heute mehr oder weniger gezwungen zu bleiben, zu antworten, zu reagieren. Andere ziehen sich zurück brauchen dafür ihren Ort, ich egal wo ich bin. Manchmal gerate ich dadurch schon mal in die ein- oder andere brenzlige Situation, gelte als verträumt, ich denke genau das bin ich auch.

Read Full Post »