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Archive for März 2008

«Folge jenem Willen und jenem Weg, der sich durch Erfahrung als dein eigener erweist, das heisst ein echter Ausruck deiner Individualität ist.»

Selbsterkenntnis
«Es ist leichter, zum Mars vorzudringen, als zu sich selbst.»
«Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen.»
«Ohne Emotionen kann man Dunkelheit nicht in Licht und Apathie nicht in Bewegung verwandeln.
»

Gustav Jung

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Freitod

Freitod
von Janine Kecskes

Wenn leben nur noch leiden heißt,
wenn Trauer Momente des Glücks zerreißt,
wenn die Sonne dunkel auf uns scheint
und die verlorene Kindheit in uns weint.

Wenn Liebe nur von Angst erzählt,
die Hoffnung stirbt und weiterquält
uns der Gedanke, allein zu sterben
und überall sind nur noch Scherben,

zerbrochen all das Glück und Licht,
man sucht es, aber findet nicht,
weil Verständnis nach Beweisen schreit,
dann heilt nicht mal mehr die Zeit
die Wunden der Vergangenheit,
und alles ist zum Tod bereit.

Wenn jeder Schritt unmöglich ist
und man den Weg zum Ziel vergisst
Gefühle nicht mehr fühlbar sind,
wenn Augen nicht mehr sehn und blind
die Leere uns vor Augen führen,
dann kann uns niemand mehr berühren.

Wenn Atem sich nach Stillstand sehnt
und dabei schon am Grabmal lehnt,
bereit das Dunkel zu betreten,
könn‘ noch so viele Engel beten,
Gebete werden ungesehen
mit letzter Hoffnung untergehen.

Wenn Monster uns bei Nacht besuchen,
wir Lust und Leid und Kampf verfluchen,
wenn niemand uns die Hände reicht
und Wut sich durch den Körper schleicht
zu suchen einen Ort zum Wohnen
bei all dem Bösen der Dämonen.

Wenn Ohnmacht alle Sinne raubt,
man selbst sich nicht das Glück erlaubt,
wenn Stärke und Schwäche im Kriege liegen,
kann immer nur der eine siegen.

Wenn Geister vorbei gehn, in Schwarz gehüllt
mit Körben, die randvoll mit Erde gefüllt,
ein Lächeln auf all ihren blassen Gesichtern
und in ihren Händen dir zeigen mit Lichtern
den Weg, der nach unten führt, um zu erlösen
den Geist, deine Seele von all diesem Bösen.

Wenn das Flüstern im Kopf wieder anfängt zu schrein
und man sucht nach dem warmen, erlösenden Schein,
der versprochen so oft schon am Ende des Lebens,
doch man findet ihn nicht, es scheint alles vergebens.

Wenn sich das eigene Ich verändert,
von einem Tag zum nächsten schlendert,
am Leben nur aus Pflichtgefühl,
längst aufgegeben im Gewühl
nach Hoffnung, Licht und Glück zu suchen

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Es waren zwei Königskinder

Es waren zwei Königskinder…

Es waren zwei Königskinder,
Die hatten einander so lieb;
Sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.

„Ach Liebster, könntest du schwimmen,
So schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
Und die sollen leuchten zu dir.“

Das hört in falsches Nörnchen,
Die tät, als wenn sie schlief;
Sie tät die Kerzlein auslöschen,
Der Jüngling ertrank so tief.

Es war an ei’m Sonntagmorgen,
Die Leut waren alle so froh;
Nicht so die Königstochter,
Ihre Augen saßen ihr zu.

„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Kopf tut mir so weh!
Ich möchte so gern spazieren
Wohl an den grünen See.“

„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
Allein solltest du nicht gehen,
Weck auf dein jüngste Schwester,
und die soll mit dir gehn!“

„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Meine Schwester ist noch ein Kind,
Sie pflückt ja all die Blümlein,
Die auf Grünheide sind.“

„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
Allein sollst du nicht gehen,
Weck auf deinen jüngsten Bruder,
Und der soll mit dir gehn!“

„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Bruder ist noch ein Kind,
Der schießt ja all die Vöglein,
Die auf der Grünheide sind.“

Die Mutter ging nach der Kirche,
Die Tochter hielt ihren gang,
Sie ging so lang spazieren,
Bis sie den Fischer fand.

„Ach Fischer, liebster Fischer,
Willst du verdienen großen Lohn,
So wirf dein Netz ins Wasser
Und fisch mir den Königssohn!“

Er war das Netz ins Wasser,
Es ging bis auf den Grund;
Er fischte und fischte so lange,
Bis er den Königssohn fund.

Sie schloss ihn in ihre Arme
Und küsst seinen bleichen Mund:
„Ach Mündlein, könntest du sprechen,
So wär mein jung Herze gesund!“

Was nahm sie von ihrem Haupte?
Eine goldne Königskron:
„Sieh da, du wohledler Fischer,
Hast deinen verdienten Lohn!“

Was zog sie von ihrem Finger?
Ein Ringlein von Gold so rot:
„Sieh da, du wohledler Fischer,
Kauf deinen Kindern Brot!“

Sie schwang sich um ihren Mantel,
Und sprang wohl in die See:
„Gut Nacht, mein Vater und Mutter,
Ihr seht mich nimmermeh!“

Da hört man Glöcklein läuten,
Da hört man Jammer und Not,
Hier liegen zwei Königskinder,
Die sind alle beide tot!

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Blends Maerz 2008

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Rotes Leben

Immer schneller laufe ich. Ich will unbedingt den Berg erreichen, um alles von oben zu sehen. Um mich herum ist alles dunkel, bis auf ein schwaches, rotes Licht, das von überall und nirgendswo herkommt. Ich muss herausfinden, was das für ein Licht ist. Ich merke, wie es kälter wird. Eine Kälte, die nicht aushaltbar ist. Sie zwingt mich zu rennen, damit ich warm bleibe. Ich renne und renne und komme etwas außer Atem am Berg an. Ohne Pause kletter ich den Berg hinauf. Schon bald merke ich, dass der Berg gar nicht so hoch ist, wie ich gedacht habe. Nach fünf Minuten bin ich auf der obersten Plattform und lasse mich erschöpft auf den Boden fallen. Die Kälte auf dem Berg ist bitterkalt und ich habe das Gefühl zu erfrieren. Schnell mache ich mich ganz klein, um meinen Körper zu schützen. Langsam lasse ich meinen Blick schweifen und entdecke rote Linien. Von diesen Linien muss das Licht aus gehen, denn alles andere ist schwarz. Diese Linien treffen und kreuzen sich mal und mal trennen und entfernen sie sich. Fasziniert beobachte ich diese Linien, die mir wie weit entfernte Flüsse vorkommen. Während ich so beobachte, kriecht die Kälte unaufhörlich in meinen Körper, bis er fast erstarrt. Schnell beschließe ich, wieder runterzuklettern, bevor ich endgültig ein Eisklumpen bin, in der Hoffnung das es unten wieder ein kleines bisschen wärmer ist. Ich falle mehr, als das ich kletter und so bin ich schon nach 3 Minuten wieder unten. Es ist nicht mehr ganz so kalt, aber immer noch sehr eisig. Ein feuchter Nebel hat sich gebildet, der die Dunkelheit durchdringt und eihüllt. Verzweifelt blicke ich mich um, um festzustellen, wohin ich laufen soll. Ich habe keine Ahnung, woher ich gekommen bin, doch ich laufe. Egal wohin, hauptsache weg aus dem Nebel. Ich laufe weiter und weiter. Es mögen Stunden oder sogar Tage vergangen sein. Ich weiß es nicht. Habe mein Zeitgefühl völlig verloren. Wie taub laufe ich durch diese Dunkelheit. Laufen ist das einzigste, was ich noch machen kann. Irgendwann bemerke ich vor mir ein rotes Licht. Die Linien oder Flüsse fallen mir wieder ein und so renne ich auf das Licht zu. Immer näher komme ich und stelle fest, dass ich richtig lag. Dieses rote Licht, die Linien, das sind Flüsse, die in der Dunkelheit leuchten. Fast bin ich erleichtert, doch irgendwas hält mich fest. Der Nebel legt sich wie eisige Ketten um meinen Körper, klammert sich fest an mir. Ich bin verzweifelt und völlig erschöpft. Doch ich fang leise an zu schreien. Kämpfe mich Schritt für Schritt weiter in die Richtung, in der ich den Fluss vermute. Während ich laufe, habe ich das Gefühl das die eisigen Ketten immer enger werden und ich gleich ersticke. Ich bekomme Atemnot, aber ich laufe und schreie weiter. Immer lauter schreie ich. Es ist nicht zum Aushalten. Ich denke, dass ich gleich sterbe, doch ich sterbe nicht. Gleich, gleich bin ich am Fluss. Nur noch ein paar kleine Schritte. Alles um mich herum wird lauter, bedrohlicher, erdrückender, tauber. Ich bin kurz vorm durchdrehen. Doch da, direkt vor mir, ist der Fluss. Ich werfe mich in den Fluss hinein…
Erstaunt schaue ich auf meine Haut und sehe die feinen, roten Linien die sich langsam mit dem roten Leben füllen. Mein rotes Leben fließt aus meinem Körper, um mich zurück zuholen. In das Leben, das sich Wirklichkeit nennt.

Und jedes mal stirbt ein Teil

Plötzlich, ohne jede Vorwarnung, kam das Unheil. Nichts hat darauf hin gedeutet und als es kam, zerbrach die Seele in Tausende Scherben. Doch das Unheil verschwand, ohne als schlechte Erinnerung zu bleiben. Das Leben ging weiter, doch die Scherben waren spitz, stachen erbarmungslos in das, was noch nicht zerbrochen war. Der Schmerz war unerträglich, doch es blieb nicht lange so. Denn wieder kam das Unheil, ohne Vorankündigung. Und die ersten Scherben wurden stumpf, denn es war schon das zweite mal. Wieder ging das Leben weiter, doch dieses mal waren die Schmerzen nicht so unerträglich. Wie Schatten blieben Erinnerungen hängen und auch vom ersten mal kamen die Erinnerungen, doch sie blieben in Verbannung, ohne hervor zu brechen. Doch es war noch lange nicht vorbei. Das Unheil schlug ein drittes mal zu. Die letzten spitzen Scherben wurden stumpf und es gab keine Schmerzen mehr. Das Leben ging weiter ,eine neue Erinnerung kam hinzu und blieb mit den anderen in Verbannung. Schon fast selbstverständlich kam das Unheil wieder. Die ersten Scherben verschwanden und ein Teil starb. Es gab keine Schmerzen und ein teil der Gefühle verschwand mit den Scherben. Die Erinnerungen wurden mehr, doch es war nicht mehr erwähnenswert. Die Verbannung hielt immer noch an und das Leben ging, wie vorher auch schon, einfach weiter. Weitere male kam das Unheil, doc hes war nicht mehr so unheilvoll, denn jedes mal starb ein weiterer Teil und Gleichgültigkeit machte sich breit. Erinnerungen blieben ungezählt, denn es lohnte sich nicht daran zu denken und nachzuzählen.
Das Ende ist nicht in Sicht und wenn das Unheil wieder kommt, braucht es keine Vorwarnung mehr, denn es war so wie so schon klar. Das Leben geht weiter, Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Das Unheil kommt, das Unheil geht, und jedes mal stirbt ein Teil, solange, bis der Mensch stirbt. Ja, das Unheil zerbrach den Mensch, stumpfte ihn ab, raubte ihm die Gefühle, tötete langsam immer mehr Teile. Und ist der Mensch verschwunden, dann sucht das Unheil den nächsten Menschen, ein neues Opfer.
Solchen Menschen sieht niemand an, dass das Unheil kam, das sie langsam dahin sterben durch Abstumpfung und Gleichgültigkeit. Was schon im Kindesalter begann, geht immer weiter, und was man gelernt, setzt sich fort. Wurde das Kind geschlagen und starb daran nicht, so schlägt es heute zu, denn nichts blieb dem Kind und das Unheil wird weiter vererbt. Es kann niemals enden, wenn man nicht aus dem Kreislauf ausbricht, doch wer hilft?!
Manche Menschen haben es geschafft, auszubrechen. Und jetzt stehen sie da, wollen leben, doch die Erinnerungen brechen über ihnen zusammen, Gefühle werden wiederbelebt und doch bleibt eine Leere die nichts verändert. Jedes Opfer bezahlt einen hohen Preis, der viel zu hoch ist. Und ist man einmal Opfer, so wird man leicht ein zweites, drittes, viertes, usw. mal das Opfer.
Auszubrechen bedeutet nicht, auch das Opferleben hinter sich zu lassen.
Ich habe diesen Text geschrieben, in der Hoffnung, dass Menschen begreifen was es bedeutet ein Opfer jeglicher Gewalttaten zu sein. In sehr vielen Fällen bekommen die Opfer keinerlei Unterstützung. Ich möchte dafür kämpfen, auch wenn schon sehr viel getan wird, dass Opfer besser unterstützt werden und auch schon früher Hilfe bekommen.

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Heute ist Ostermontag , ein Tag den ich lange Zeit aus meiner Erinnerung verbannt habe. Als Kind fand ich diesen Tag wunderschön. Das Meßdienen war etwas besonderes , wir waren meistens zu vielen Jungs und Mädels und wir liebten dieses Ereignis. In den Tagen vorher haben wir gesammelt , nicht so wie heute , wir bekamen Süssigkeiten und wurden vom Dorf belohnt für den Dienst.
Von dem gesammelten Geld fuhren wir meist irgendwohin.
Für mich war jedes Jahr Ostern eine Hoffnung tief in mir , die Hoffnung das es besser würde, wenn ich Geduld habe. Ich sagte mir oft , du musst geduldig sein, er wird schon wissen was er macht , warum das so ist, habe Vertrauen , es wird besser , irgendwann.
Für manchen der mich heute kennt , ist es nicht verständlich dass ich so tief gläubig war , bin . Ich bin es auf meine Art , ich bin so voller Widersprüche auf meine Art , so zweifelnd und auch tief wissend , so tief hoffend auch heute noch. Anstonsten hätte ich nie überleben können. Ich glaube an das Gute im Menschen , ich glaube auf die Auferstehung im hiesigen Leben , ich glaube an das Leuchten und Strahlen dass von innen kommt. Ich spüre die Wärme die von einem Menschen ausgehen kann , ich spüre die Kälte die ein Mensch verbreiten kann. Oft frage ich mich , was quält die Seele so dermassen , warum ist er so geworden. Manche sagen mir, kümmere dich um dich selber , schau wie du auf die Beine kommst , schau wie du mit dem Leben klar kommst.

Ich weiß , ich muss voran , ich muss Leben , muß fühlen und auch ertragen.

Der Morgen zieht so allmählich an mir vorbei , mit den Erinnerung die hochkommen , kehren auch diese Tage zurück , die Tage an denen ich wieder aufhörte zu leben , viele Jahre lang, zu viele Jahre. Heute tanze ich teilweise wieder über die Wiesen, schaut ihr zwei dort oben , ja ich fliege wieder mit Armen ausgebreitet über die Wiesen , ja ich fliege wieder mit euch.
Nie wieder im Leben sind mir Menschen begegnet wie ihr es ward, ich bin mir sicher dass wir uns eines Tages wiedersehen werden und ich weiß ihr freut euch nicht über die vergeudeten Jahre. Aber ihr ward auch feige , so verdammt feige.

Letzten Sommer , ich saß in der Kathedrale , gewiss schon eine Stunde , stand auf und zündete eine Kerze nach der anderen an , ich weiß noch ich weinte bitterlich , leise und bitterlich , haderte das erste Mal nach langen Jahren mit meinem Leben und flehte euch bei jeder Kerze an , mir zu helfen , mir den Weg zu zeigen , mir ein Zeichen zu geben , wie es weiter gehen soll.
Wir hatten damals begonnen die Vergangenheit aus dem Weg zu räumen , ihr zwei habt mir beigebracht zu leben , so wie es Madita vor euch gemacht hat.
Stunden kniete ich und flehte , dennoch sagte ich mir , du weißt du darfst nicht ständig bitten , du gehst nur wenn du gar nicht weiter weißt , wann hast du dich das letzte Mal bedankt , bedankt für die wunderbaren Kinder , bedankt für all die schönen Momente die du erleben durftest. Doch meine Gedanken waren nur noch trüb . Alles was ihr versucht habt mir beizubringen , alles was ihr in mir gesehen habt, ging doch fort mit euch , dachte ich.
Danach ging ich durch die Stadt , ich sah lachende Menschen , freundliche Gesichter, Gallerien , Quellen, Wasser und es erreichte mich nicht. Meine Augen und mein Herz war nur noch gefüllt. Irgendwann beschloß ich zu warten , warten auf dem was kommen soll .
Ich habe euch immer gespürt auch wenn ich euch nicht spüren wollte , so wie ich eure Hand ausschlug , weil ich viel zu wütend auf euch war. Nein ich wollte nicht hinter mir schauen , dort wo ihr ward , wollte aufhören innerlich zu weinen.
Nie wieder sind mir Menschen so nah gekommen wie ihr, ich habe es nie wieder zugelassen, denn ich wollte nicht noch einmal Menschen verlieren die mir so undendlich viel bedeuteten über den Tod hinaus.

Ich reichte euch wieder die Hand , ich ließ euch wieder herein und ich wußte ihr schaut zu , ich wußte was ihr wolltet , dass ich dort fortfahre , wo ich damals aufgehört habe, an dem Punkt fortsetze. Doch ich sagte mir immer wieder , da ward ihr da , ihr habt mir die Tränen getrocknet , ihr habt mich lachen und tanzen lassen , ihr habt mich beschützt auf dem Weg zum Glück , doch ich bin alleine , ich bin doch so alleine. Ihr wußtet dass ich nicht stark war, bei euch spielte ich nicht , ich war nur ich , die verrückte „Kleine“ , die die Welt entdeckte und an die Liebe glaubte, die die Luftgitarre spielte mit euch gemeinsam.

Im Herbst , die Tage wurden schon wieder kühler , ich ging meinen Weg , die Bitterkeit stieg aber ich blieb tapfer stehen , durchstand den Tag und fürchtete mich vor der Nacht , begegnete er mir. Irgendwo habe ich bei den ersten Worten gespürt dass dort irgendwas ist , aber ich konnte es nicht einordnen. Heute oft , erinnere ich mich , wie beruhigend deine Stimme war Chris , wenn die Tränen zu viel wurden , sagtest du „psst , Kleines , hör auf , es ist genug für heute , morgen ist auch noch ein Tag“ , komm lass uns tanzen meintest du. Keine Stimme war so mild wie deine , aber auch keine Stimme war bestimmender wie deine. Manchmal lächelte ich unter Tränen und du machtest Faxen , erzähltest Witze.
Ich dachte immer , das wird dir nicht mehr begegnen , das wirst du nie wieder haben, diese innere Verbundenheit ein Mensch der dich ganz genau versteht , weiß was in dir vorgeht. Mein Freund glaubte nicht an das Gute in der Welt, oft diskutierte ich mit ihm , er sah alles negativ und schwarz , er meinte immer das einzige Licht in seinem Leben wäre ich , ich nur könne ihn wärmen . Meine Tränen erdrückten ihn irgendwann , überfluteten ihn.
Chris war dort anders , er war immer so voller positiver Energie. Oft sagte er, ja es ist schlimm , lass es raus , sei wütend aber suche auch nach den glücklichen Momenten. Wie oft sagte ich ihm , es gab keine , ich sehe keine , wo sollen sie gewesen sein.

Schatzi vollbringt etwas wundervolles , er hilft mir nicht nur die bitteren Bilder , Erinnerungen zu ertragen , zu durchstehen , nein er holt durch sein positives auch die schönen Erinnerungen zurück , die Erinnerungen die es mich milder werden lassen. Ich werde auch heute gefragt was ist an ihm , was hat er dass du ihn mit deinen Augen siehst. Die Antwort ist ganz einfach , er ist in meinem Herzen , er hat mein Herz berührt. Er legt die Hand auf eine Wunde und das Blut versickert allmählich . Es wandelt sich , die inneren Schmerzen lassen nach, die Atmung wird leichter und der Kloß im Hals verschwindet und wandelt sich in lächeln.
Diese Nacht war er dabei , als ich die Arme ausbreitete und über die Wiesen flog , so wie die Vögel die zum Flug ansetzen , hinausschwebend in die Welt. Ich habe es zugelassen , das wieder jemand in meinem Herzen ist , nein diese Verbundenheit wird wohl kaum einer verstehen.

Gestern kehrten wunderschöne Erinnerungen aus Kindertagen wieder ein , ich sah den Nebel über den Wiesen , ich sah meine innere Verbundenheit mit der Natur, ich sah den Nebel über den Fluß , ich sah wieder das mystische , was mich immer fasziniert hat, sah die Augen meines Daddys , ich sah mich auf dem Bollerwagen , sah mich im Wald , sah die Bäume die im Wind wiegten , sah die Sonne die sich einen Weg bahnten . Ich sah den weichen Waldboden , ich sah die Blätter die im Herbst herunterflogen , hin und her wiegten.
Ich sah den Weg den wir immer fuhren und ich höre meine Fragen , wie er mir die Welt erklärte .
Die Thera sagte letzte Woche , glauben Sie mir Liebe und Hass haben nebeneinander Bestand , es wird für Sie nicht so leicht verständlich sein , aber es ist so. Sie fragte mich ob ich die Tage überstehen würde, ich sagte ihr , das schaff ich schon . Ich wußte was werden würde , schützte mich und wollte die beiden aus meiner Erinnerung bannen , doch es gelang mir nicht , denn es sollte nicht gelingen.
Ich schlief gestern abend ein , mild in meinen Gedanken , mit einem lächeln und schwebte hinüber in eine wunderbare Welt , die Welt meiner Tage , meiner schönen Erinnerung. Ich atmete tief , tief das Leben ein und verbannte das überleben. Ich war frei , frei in der Liebe , frei in dem Wissen wie schön das Leben sein kann , wenn der Weg fortgesetzt wird.
Ja Liebe und Hass haben nebeneinander Bestand aber auch Lachen und Weinen , Stillstehen und weitergehen , fliegen und gehen , schleichen und laufen.

Mein Schatz machte mich mal drauf aufmerksam , wenn ich über ihn schreibe , setzte ich
Ich liebe dich
unter meinen Texten, ja ich liebe dich , ich liebe dich für das was du bist , denn du bist etwas Besonderes, mein Licht ganz tief innen , dass mich in dunklen Zeiten immer wieder erhellt. Unser Weg bis hier war hart und ich werde weiterhin versuchen geduldig zu sein.
Die Kerzen sind angezündet , sie müssen sich nur noch ausbreiten und von innen erhellen.

Komm, hör auf zu weinen
Es wird alles gut
Nimm einfach meine Hand
Halt sie fest
Ich werde dich beschützen
Vor allem um dich herum
Ich werde da sein
Weine doch nicht

Für jemand so kleinen
Scheinst du so stark zu sein
Meine Arme werden dich halten
Dich sicher und warm halten
Dieses Band zwischen uns
Kann nicht zerrissen werden
Ich werde da sein
Weine doch nicht

Denn du bist in meinem Herzen
Ja, du bist in meinem Herzen
Von diesem Tag an
Jetzt, und für immer, jeden Tag mehr

Du bist in meinem Herzen
Egal was sie sagen
Du bist in meinem Herzen
Immer

Warum können sie nicht
Die Weise vestehen in der wir fühlen
Sie vertrauen nur dem nicht
Was sie nicht erklären können
Ich weiß, wir sind verschieden
Doch tief in uns
Sind wir gar nicht so verschieden

Und du bist in meinem Herzen
Ja, du bist in meinem Herzen
Von diesem Tag an
Jetzt, und für immer, jeden Tag mehr

Hör nicht auf sie
Denn was wissen die schon?
Wir brauchen einander
Müssen uns haben, uns halten
Sie werden es mit der Zeit verstehen
Ich weiß es

Wenn das Schicksal nach dir ruft,
Musst du stark sein
Ich bin vielleicht nicht bei dir
Aber du musst durchhalten
Sie werden es mit der Zeit verstehen
Ich weiß es
Wir werden es ihnen zusammen zeigen

Denn du bist in meinem Herzen
Glaub mir
Du bist in meinem Herzen
Von diesem Tag an
Jetzt, und für immer, jeden Tag mehr

Oh, du bist in meinem Herzen
Egal was sie sagen
Du bist in meinem Herzen
Immer

Immer werde ich bei dir sein
Ich werde immer für dich da sein
Immer und immer wieder

Schau einfach über deine Schulter
Schau einfach über deine Schulter
Schau einfach über deine Schulter

Ich werde immer da sein

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Sie spricht den Mann auf der Straße an:
„Herr, können Sie mir helfen?
Es ist so kalt, und ich weiß nicht, wo ich schlafen soll.
Hätten Sie da vielleicht etwas für mich?“

Er geht weiter, schaut nicht zurück.
Tut so, also könne er sie nicht hören.
Fängt an zu pfeifen, als er die Straße überquert.
Es ist ihm wohl peinlich da zu sein.

Oh denk noch mal drüber nach
Es ist ein weiterer Tag
für dich und mich im Paradies
Oh denk noch mal darüber nach
denn dies ist ein weiterer Tag für dich
dich und mich im Paradies

Sie spricht den Mann auf der Straße an.
Er sieht, wie sie weint.
Sie hat Blasen an ihren Fersen,
Kann eigentlich gar nicht laufen, aber sie versuchts.

Oh denk noch mal drüber nach
Es ist ein weiterer Tag
für dich und mich im Paradies
Oh denk noch mal darüber nach
denn dies ist ein weiterer Tag für dich
dich und mich im Paradies

Lieber Gott, gibt es denn nichts, was irgendjemand tun kann?
Lieber Gott, es muss doch etwas geben,
dass du sagen kannst.

Man sieht es an den Falten in ihrem Gesicht.
Man kann sehen, wo sie schon gewesen ist.
Wahrscheinlich überall abgeschoben wurde,
weil sie dort nicht hinpasste

Oh denk noch mal drüber nach
Es ist ein weiterer Tag
für dich und mich im Paradies
Oh denk noch mal darüber nach
denn dies ist ein weiterer Tag für dich
dich und mich im Paradies

Dies ist nur ein weiterer Tag
für dich und mich im Paradies

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mein bester Freund

Mein bester Freund
Ich habe gelernt dass meine Stärke eine aufgesetzte Kraft war , die nie Existenz hatte , die ich mir nur vorgemacht habe. Leider gibt es auch heute noch Tage an denen ich denke , so das schaffst du alles ohne mit der Wimper zu zucken und doch lerne ich Tag für Tag mehr , dass ich schwach sein darf , schwach auch wegen der Vergangenheit. Ich werde nur lernen sie zu bewältigen wenn ich mich nicht weiter Sorge , sondern lebe , so wie das Buch das ich schon so oft gelesen habe , was mich aber nie erreichte.

Es gab 2 Jungen in meinem Leben die alles für mich waren , mein bester Freund hieß Christian , der zweite war meine große Liebe.
Der eine war laut , draufgängerisch , bestimmend , dominant , erobernd , Christian war still , teilweise sanft , ein wunderbarer Zuhörer und immer zur Stelle wenn ich ihn brauchte, Stunden konnten wir reden , lachen , weinen . Ich erzählte ihm so ziemlich alles , er tröstete und weinte mit mir . Er war tief in mir und doch gehörte mein Herz meinem Eroberer auch wegen seiner Frechheit mit der er mir oft begegnete.
Sehr früh waren wir drei unzertrennlich , später hatte Christian eine Freundin , die aber mehr als eifersüchtig über unsere Nähe war und so manches Mal Zickenalarm veranstaltete.
Wir fuhren mit den Motorrädern durch die Gegend, hörten Musik , ich und Chris bevorzugten Nazareth und irgendwann wollte Chris auch gewisse Lieder von Christian Anders hören . Lustig war dass er ihm auch noch ähnlich sah. Die Beziehung zwischen mir und meiner großen Liebe war teilweise recht kompliziert , er wußte manchmal nicht wie er sich verhalten sollte und Chris war immer mein größter Ratgeber , er tröstete mich und führte mich weiter. Wir spielten Luftgitarre , ich sang sehr viel , eigentlich alles was die beiden wollten , wir waren laut und verrückt. Oft sind wir nachts ins Schwimmbad , oft zelteten wir , oft sahen wir uns einfach nur die Sterne an und träumten Zukunft. Es war der schönste Sommer meines Lebens mit diesen zwei Jungs. Ich lebte einige Zeit bei der Tante meines Freundes , da sie es nicht für richtig hielten wenn wir schon so früh zusammenzogen , oft war Chris nachts da und wir spielten C64 , nur damit ich nicht alleine war.
Am letzten Abend bestand er darauf dass wir Musik hörten , einige der Stücke kannte ich , denn es waren meine und seine Lieblingstitel und dennoch verstand ich nicht . Erst viele Jahre später begriff ich was mich mit ihm verband , war für ein Band mit ihm verknüpft war.

Ich sagte gestern abend noch nein nein Love hurts ist es nicht das Lied , nein das war nicht das Lied was ich meinte. Aber es war Chris sein Lied , sein Lied.
Immer hatte ich geahnt wie sehr er mich liebt , ich wußte wieviel ich ihm bedeutete und dennoch ging es nicht . Er hatte es begriffen an dem Abend , ich dachte ich hätte es ihm genau erklärt , er hätte es verstanden. Karfreitag waren wir noch zum Nürnburgring , es war ein wunderschöner sonniger Tag und wir genossen die Fahrt , es war genau der richtige Zeitpunkt um die Motorräder herauszuholen. Oh mein Gott ich hab immer gewußt , dass ich ihn liebe , doch es ging doch nicht.
Ostern rief er an , er wäre alleine und er bräuchte jemanden zum reden . Es war ungewöhnlich für ihn , denn meistens hörte er zu , war da und hielt meine Hand. An dem Abend wollte ich nicht verstehen , ich dachte er redet von seiner Freundin doch er redete von mir und seiner Liebe zu mir. Er wolle keinem im Wege stehen , er würde nicht mehr an das Glück glauben , er würde sich leer fühlen , wie tot. Ich höre noch heute seine Worte , dann meinte er ich solle mir das Lied anhören

Liebe schmerzt

Liebe schmerzt, Liebesnarben, Liebeswunden im Herzen
Nicht hart oder stark genug, um so viel Schmerz zu ertragen, so viel Schmerz zu ertragen. Liebe ist wie eine Wolke, die viel Regen hält
Liebe ist wie eine Wolke, die viel Regen hält
Liebe schmerzt, Liebe schmerzt

Ich bin jung, ich weiss, aber ich kenne die eine Sache oder zwei
Ich hab von dir gelernt, ich hab wirklich viel gelernt
Wirklich viel gelernt
Liebe ist wie eine Flamme, sie verbrennt dich, wenn sie heiss ist
Liebe schmerzt, Liebe schmerzt

Einige Dummköpfe denken an Glücklichkeit, volles Glück, Zusammensein
Einige Dummköpfe täuschen sich, aber sie täuschen nicht mich

Ich weiss es ist nicht wahr, nein, es nicht wahr
Liebe ist nur eine Lüge, gemacht um dich einsam zu machen
Liebe schmerzt, Liebe schmerzt, Liebe schmerzt

Danach spielte er mir dieses Lied vor:
Donnerstag, 13. Mai,
meine Welt, die bricht entzwei.
Ich fand nicht, was ich gesucht,
schrieb sie in ihr Tagebuch.
Worte der Liebe, die er zu ihr sprach,
ist es die Lüge, an der ich zerbrach?
Ich will nicht mehr leben ohne ihn,
und wenn ihr mich findet, dann sagt ihm:

Ich hab‘ ihn geliebt, mehr als mein Leben,
ich hab‘ ihm alles, alles gegeben.
Und ich danke ihm so sehr
für die Stunden voll Glück,
und ich kann ihn nicht vergessen,
darum gibt es kein zurück.

(Gesprochen von weiblicher Stimme)
Liebes Tagebauch, nie hätte ich gedacht,
dass ich diese Zeilen einmal schreiben würde.
Eben hat er mich angerufen und gesagt,
dass er frei sein will, weil es eine andre gibt für ihn,
eine andere, die ihm mehr bedeut, mehr als ich,
mehr als unsre Liebe.
Es ist, als blicke ich in einen gähnenden Abgrund.
Ein bisschen Angst hab‘ ich schon vor dem,
was ich jetzt tun werde, tun muss,
Kann man weiter leben ohne den Menschen,
der einem alles bedeutet?
Meine Antwort lautet: Nein!

Und sie hat ihn so geliebt, mehr als ihr Leben,
sie hat ihm alles, alles gegeben.
Und sie kann ihn nicht vergessen,
all die Stunden voll Glück.
Darum gibt es für sie kein zurück.

Es war Donnerstag, der 13. Mai,
da fand man sie in ihrem schönsten Kleid.
Das Tagebuch lag neben ihr,
und in ihm stand: Bitte verzeiht mir!

Ich schimpfte noch mit ihm , sagte was hast du für trübe Gedanken , Chris hör auf damit , ich hab dich doch lieb , warum bist du so traurig , was ist los mit dir. Er meinte Kleines mach dir keinen Kopf. Du weißt , ich möchte dass du glücklich wirst, du hast es verdient , du bist etwas besonderes. Allen Sonnenschein hast du verdient , singe und tanze Kleines , hör nicht auf damit , solange bis du glücklich bist. Tanze für mich , versprich mir das. Du hast die schönsten Augen die ich jemals gesehen habe, noch nie hat mich ein Lachen so verzaubert , noch nie so eine Stimme im Bann gehalten , bitte kleines tanze für mich.
Ich weiß noch wie ich ihn angeschaut habe , ich wollte nicht verstehen. Spät in der Nacht ging er und er kehrte nie wieder zurück. Am anderen Tag fand ich einen Brief von ihm in dem er nur geschrieben hat. Kleines , wenn du diesen Brief liest werde ich nicht mehr da sein , aber ich werde immer bei dir sein und dich begleiten , egal wo du bist. Bitte werde glücklich , versprich mir das , ich will dich lachen sehen , du hast es dir verdient.
Ich rief meinen Freund an , schrie ihn an er soll sofort nach Chris fahren , doch es war zu spät , er hatte sich mit der Pistole seines Vaters in den Mund geschossen. Auf der Beerdigung waren alle aus dem Club , ich weiß nicht wie ich den Tag überstanden habe, aber ein Teil von mir ging mit ihm . Nie wieder danach haben wir Luftgitarre gespielt und nie wieder danach habe ich gesungen , nur manchmal ganz leise singe ich für ihn.
Einige Monate später , mein Freund wurde immer aggressiver , es stand etwas zwischen uns und wir konnten es uns beide nicht erklären , Chris fehlte ihm aber mir fehlte er noch mehr. Wir lebten inzwischen zusammen , die erste Zeit war wunderschön und dennoch es war etwas unausgesprochenes. Eines Tages fragte er ob ich ihn geliebt hätte und ich sagte „ja“ , das habe ich aber anders als dich , dich liebe ich anders. Er wollte mir nicht glauben , dass ich ihm immer verbunden war.
Irgendwann war Gewalt Gewohnheit und er ließ mich spüren , dass er mir nicht vertraute. Es eskalierte einige Male und schickte mich an die Grenze der Belastungsfähigkeit, dem dem ich entflohen war, das holte mich wieder ein. Als er das letzte Mal weg fuhr um mit sich selber klar zu kommen , kehrte auch er nicht mehr zurück. Man fand nie Bremsspuren , es wurde nie aufgeklärt , wie das passieren konnte.
Ich lebe heute noch mit den Gedanken Schuld am Tod dieser zwei Jungs zu sein , die für mich das Leben bedeuteten. Nie wieder wollte ich durch die Welt tanzen wie in diesem einen Jahr , das Jahr was für mich alles war , das Jahr in dem ich lebte. Nie wieder wollte ich singen , nie wieder so unausgesprochen fröhlich sein.
Bitte verzeiht mir ihr beiden , ich weiß ihr wolltet immer das ich glücklich bin , aber warum habt ihr mich alleine gelassen …

Geh nicht vorbei
Als ich dich fand, ging eine Sonne auf
Und der Himmel war so nah
Und deine Augen versprachen mir soviel
Was ich noch nie, niemals sah

Wir glaubten beide an die Liebe
Warum brach sie entzwei
Sie entzwei?

No, no, geh‘ nicht vorbei als wär‘ nichts gescheh’n
Es ist zu spät um zu lügen
Komm und verzeih, ich werd‘ mit dir geh’n
Wohin dein Weg auch führt
Und die Welt, sie wird schön

Wo ich auch bin seh‘ ich dein Bild vor mir
Dich vergessen fällt mir schwer
Die grauen Tage vergehen ohne Sinn
Die Nacht ist lang und so leer
Ich bin allein

No, no, no, geh‘ nicht vorbei als wär‘ nichts gescheh’n
Es ist zu spät, um zu lügen
Komm und verzeih, ich werd‘ mit dir geh’n
Wohin dein Weg auch führt
Und die Welt, sie wird schön

Nein, so kannst du nicht geh’n
Bleib‘, bitte bleib‘ doch steh’n
Du mußt doch fühlen
Daß ich dich, ja, dich, ja, dich nur liebe

No, no, no, geh‘ nicht vorbei als wär‘ nichts gescheh’n
Es ist zu spät, um zu lügen
Komm und verzeih, ich werd‘ mit dir geh’n
Wohin dein Weg auch führt
Und die Welt, sie wird schön

König der Luft

König der Luft




Er steht auf der Brücke, sieht die Wolken unter sich.

Sind sie weich, wenn ich falle

Oder spürt man sie gar nicht.

Er ist fest entschlossen, diesen Schritt zu gehen.

Ein Tritt nach vorn und die Zeit bleibt einfach stehen.

Er findet keine Lösung für sein Problem

Ich bin sicher heute würde er’s mit anderen Augen sehn

Er hebt seine Arme, wie Flügel weit gespreizt.

Fliegt durch die Lüfte wie ein Adler, der den Himmel nicht erreicht.

König der Luft , für einen Moment

König der Luft , der die Freiheit kennt

Doch in meinem Herzen, da kannst Du sicher sein

Bist du der König des Schmerzes, denn Du liesst mich allein.

Ich frag mich oft warum hast Du das getan.

Konnte ich dir nicht helfen

Oder bot ich Dir zu wenig Hilfe an.

Ich Seh Dich manchmal fliegen, doch wohin weis ich nicht.

Fahr ich über diese Brücke, steht in den Wolken Dein Gesicht.

König der Luft , für einen Moment

König der Luft , der die Freiheit kennt

Doch in meinem Herzen, da kannst Du sicher sein

Bist du der König des Schmerzes, denn Du ließ mich allein.

König der Luft …

Du liesst uns alleine, keiner weis warum.

Es war Dein freier Wille, doch ich wüsste gern den Grund.

Als ich Dich das letzte mal sah, lächelst Du mir zu.

Ich wusste nicht was kommt und das lässt mir keine Ruh

In meinen Träumen ja da Seh ich dich fliegen – Du spreizt die Arme doch du kommst niemals an.

König der Luft …

“ Mecki warum ?? Einen Freund durch Selbstmord zu verlieren läßt einen immer fragen, ob man nicht selbst versagt hat. Warum hat man nicht`s gespürt ?“ Immer trögt man auch ein Schuld in seinen Gedanken

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Wieviel Sonnenstrahlen hat die Sonne ?

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Ich lag lange wach diese Nacht , dachte nach , nicht so wie früher , als ich dachte alles andere nur nicht das , bitte sei mir gnädig , bitte verschwindet ihr Gespenster der Nacht, bitte tut mir das nicht an.

Wir haben vor ein paar Tagen Resüme gezogen , erst in der Therapie danach mit Schatzi. Wie war der Weg bis hier , würde ich ihn noch einmal beginnen , würde ich ihn noch einmal gehen wollen.
Ja , ich würde , würde unter den gleichen Voraussetzungen , ich würde sogar heute , nachdem ich genau weiß was war , wie hart der Weg ist , selbst dann.
In den letzten Stunden habe ich überlegt was ich mit der Seite madita machen soll und im Endeffekt wußte ich es schon . Sie wird die Platform für das kleine Mädchen daß immer versucht hat , ihren Sonnenschein zu erhalten , das Mädchen das mit Tränen den Weg in die Realität geht , erkennt das sie lebt und auch erkennt das sie liebt.

Diese Geschichte ist verstrickt mit einer Liebesgeschichte , die nicht wirrer sein könnte, die für viele nicht begreifbar ist , für viele nicht nachvollziehbar. Es ist die Geschichte in die Welt der Gefühle in einem Bann der Liebe und Wärme heißt, ein Bann der Hoffnung und Zuversicht beheimatet und einen Bann einem Menschen ganz nahe zu sein , näher wie sich manch einer vorstellen kann.

Noch nie in meinem Leben habe ich so viel Liebe in mir gefühlt , noch nie war ich in der Lage , die Augen zu schließen und mich auf die Reise zu einem Menschen zu machen , nur um ihn einen sanften Kuss auf die Wange zu drücken ohne es ihm zu sagen nur weil er für mich alles ist.

Vor einigen Monaten begann ich die Reise in meine Vergangenheit , ich weiß nicht wieviel Tränen er trocknen musste , aber es waren unendlich viele. Ich weiß nicht wieviel liebevolle Worte mich erreichten , wie sehr seine Stimme immer wieder beruhigte. Er hört es nicht gerne aber er ist etwas Besonderes, dadurch dass er sich als ganz normal ansieht , alleine aus diesem Grund ist er schon eine Ausnahme.
Wir durchstanden beide einen Kampf der nicht härter geführt werden konnte , vorwärtstreiben und gleichzeitig auffangen ist eine Kunst die kaum einer beherrscht , er konnte es immer. Ich kämpfte gegen diese Liebe an , so wie ich grundsätzlich gegen Wärme die mich zu erreichen drohte, ankämpfte. Er spielte ein kleveres Spiel , instinktiv hatte er wohl geahnt dass er auf Abstand bleiben muss , er forderte mich heraus über Gefühle nachzudenken , forderte mich heraus mein Herz zu öffnen.

Und ich tappte in die Falle , weil ich mich sicher fühlte. Vorher habe ich immer frühzeitig gemerkt , wenn mehr Interesse auftauchte und zum Rückzug geblasen , lief schneller wie die Füsse mich tragen konnten , fort , fort von mir , nie wieder so hatte ich mir in jungen Jahren geschworen , würde ich noch einmal einen Menschen in mich hereinschauen lassen.

Ich war noch nie ein dummer Mensch , ich kannte mich sehr gut und ich war ständig vor mir auf der Hut. Alles wissenwertes hatte ich mir angelesen oder studiert , alles von dem ich der Meinung war es würde mir helfen auf meinem Weg in die Zukunft, könnte mich erklären und doch hatte ich ein schrecklichen Selbstbild von mir. Ich hasste mich , ich verachtete mich , ich war wütend auf mich.
Wenn mir Menschen sagten ich sei etwas besonderes, ich sei schön , bezaubernd , ich fand schnell Worte um sie vom Gegenteil zu überzeugen . Nützte dies nichts wendete ich andere Mittel an, ich wollte nicht geliebt werden , weil ich mich selber nicht liebte. Meine kleine Welt , meine Träume ja die liebte ich , dorthin flüchtete ich gerne , aber ich wollte nicht nach draussen , in die vermeitlich kalte Welt.

Die Erinnerungen an die letzten Monate sind schwer in Worte zu fassen , heute bin ich froh dass ich frühzeitig mit dem Blog angefangen habe. Vieles was ich geschrieben habe, beginnt heute gefühlsmässig Bestand anzunehmen , wie die Autobahn auf der ich mich befinde. Im Moment habe ich mehr Frontalzuammenstöße und teilweise sehr wenig Energie aufzustehen , eine lange Nase zu zeigen und bätsch ich geh doch weiter zu sagen.

Wir haben es einmal Piss-Pott genannt , ein Schritt nach dem anderen . Eine meiner größten Schwächen ist meine Ungeduld mir gegenüber. Manches geht mir nicht schnell genug, ich suche nach schnellen einfachen Lösungen , würde gerne schon mal den ganz einfachen Weg nehmen. Aber ich weiß auch inzwischen , dass ich einen Platz im Leben zugewiesen bekommen habe auf dem ich mich behaupten muss , egal was kommt , egal was sein wird. Heute beginne ich in der Wirklichkeit das Schöne aus dem Tag zu ziehen und den Rest als Erfahrung einzuordnen.

Irgendwann wird vielleicht ein Partner von einem einsamen kleinen Herz diese Zeilen lesen und sich fragen wie hilft man . Die Lösung ist ganz einfach , indem man loslässt und doch da ist , indem man Distanz wahrt und doch ganz nah ist. Indem man Liebe zeigt , sie aber zurückhält, indem man Wärme verteilt ohne zu fordern.
Für Menschen die begleiten möchten ist es teilweise sehr schwer , es zu begreifen zu verstehen wie Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst. Sicher man kann sich theoretisch einiges anlesen , aber das bringt nicht viel , man muss mit dem Herzen handeln. Die kleinen Mädels , ich zähle mich nach wie vor dazu , haben einfach nur Panik , Panik vor Gefühlen , Panik noch einmal verletzt zu werden. Jeder neuerliche Fall kann das aufkeimende Vertrauen auf immer zerstören , kann Wunden die beginnen zu verheilen wieder aufreißen. Sicherlich darf man aber eins auf keinen Fall unehrlich sein. Viele von uns haben Mechanismen entwickelt , Menschen, Worte , Taten , Gesten aufs genaueste zu beobachten und man erkennt es. Ich weiß nicht wodurch , aber man entdeckt es.
Aber ebenso und Gott sei Dank tritt irgendwann etwas anderes in den Vordergrund , wenigstens bei mir , man beginnt auch zu erkennen , wenn dort einer ist , der einen versteht , einen so annimmt wie er ist , ihn so liebt , mit all seinen Fehlern , mit all den Schwächen , man bekommt die Chance schwach sein zu dürfen.

Den ganzen Tag schon fliessen die Tränen , ich wußte das es kommen würde , war innerlich darauf gefasst , ich hatte den Zeitpunkt in den letzten Tagen immer wieder verschoben . Es sind die Tränen des kleinen Mädchen , dessen Wunden offen liegen , die genau weiß , wann es nicht mehr zu ertragen war, wann die Leere um sich gegriffen hat.
All die Gefühle der Einsamkeit, des Verlassenseins, der Angst und auch der Wut  spülen sich bei jeder Träne weiter heraus.  Ich weiß dass ich lernen muss , dies geschehen zu lassen , ich weiß das  ich dennoch zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.

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cry baby cry

Schrei, baby, Schrei
Schrei, schrei es zum Himmel
Sprich ein Gebebt und entfache eine Kerze
Läute eine Glocke

Schrei, baby, Schrei
Schrei, schrei es zum Himmel
Wenn dir das nichts bringt
Geh voran und schrei wie die Hölle…

Schrei, baby, Schrei
Schrei, schrei es zum Himmel
Stürme das Schloss und kämpfe gegen die Flut an
Wachse über dich selbst hinaus

Schrei, baby, Schrei
Schrei, schrei es zum Himmel
Wenn dir das nichts bringt
Geh voran und schrei wie
Geh voran und schrei wie
Geh voran und schrei wie die Hölle…

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Der Himmel war klar und die Felder waren grün
Die Sonne war heller als jemals zuvor
Als ich mit meinem besten Freund Kenny aufwuchs
Wir standen uns näher als irgendwelche Brüder

Es war immer Sommer und die Zukunft rief
Wir waren bereit für Abenteuer und wir wollten sie alle
Es war noch so viel zu erträumen und noch so viel Zeit um es zu verwirklichen

Aber ich kann mich immer noch an den Stich der Tränen erinnern, als er von uns ging
Sie sagten, er sei abgestürzt und verbrannt
Ich weis, ich werde niemals begreifen, warum ein Junge so jung sterben sollte

Wir lebten schnell, wir waren Glücksritter.
Wir hatten Ärger aber überstanden ihn immer
Es gibt Zeiten, da sehe ich ihn aus der Dunkelheit treten
Ich denk er ist jetzt gerade hinter mir und fasst Fuß

Aber es war lange her und so weit weg, oh Gott es fühlt sich so fern an
Und wenn das Leben ein Highway ist, dann ist die Seele nur ein Auto
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind

Und wenn die Sonne unterging und die Nacht sich erhob
hörte ich meinen Vater jeden verfluchen, den er kannte
Er war gefährlich und betrunken und besiegt
und zerstört von Versagen und Neid und Hass

Es waren endlose Winter und die Träume gefroren
Nirgends zu Verstecken und keine Blätter an den Bäumen
Und die Augen meines Vaters waren ausdruckslos als er mich wieder und wieder und wieder schlug

Ich glaube immer noch, dass er mich nicht hätte gehen lassen. Ich musste von Zuhause weglaufen
So viele Bedrohungen und Ängste bevor mein Leben mein mir gehörte

Die Albträume waren vorüber doch
andere Schrecken waren noch intakt
Ich höre diese grobe und brutale Stimme und dann zieht sie mich zurück

Aber es war lange her und so weit weg, oh Gott es fühlt sich so fern an
Und wenn das Leben ein Highway ist, dann ist die Seele nur ein Auto
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind

Da lebte eine Schönheit am Stadtrand
Sie nahm immer das Top hoch und den Hammer runter
Und sie brachte mir alles was ich weis über das Mysterium und die Kraft der Liebe bei

Die Sterne und der Mond würden scheinen
Ich bin auf dem Rücksitz mit meiner Julia wie ein Romeo
Und die Straßenschilder entlang der Straße meinten:
Vorsicht! Spielende Kinder!

Das waren die besten Tage des Frühlings und wir taten alles
Jede Nacht war es eine Erlösung
Unsere Träume wurden wieder geboren und die Rücksitzpolsterung zerriss
Aber alles was wir versuchten war gut

Sie benutzte ihren Körper wie einen Verband, sie benutzte meinen Körper wie eine Wunde
Ich werde wohl nie erfahren, wohin sie verschwand
Aber ich kann sie noch immer vom Rücksitz emporsteigen sehen
Wie ein Engel von einem Grab

Aber es war lange her und so weit weg, oh Gott es fühlt sich so fern an
Und wenn das Leben ein Highway ist, dann ist die Seele nur ein Auto
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind
Und Objekte im Rückspiegel erscheinen näher, als sie sind

Sie benutzte ihren Körper wie einen Verband, sie benutzte meinen Körper wie eine Wunde
Ich werde wohl nie erfahren, wohin sie verschwand
Aber ich kann sie noch immer vom Rücksitz emporsteigen sehen

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Dieser Text wurde am 3. Dezember geschrieben und hat heute mehr Bestand wie damals , so wie manch andere Texte, die ich beginne wieder neu zu erlesen.

Oft ging es mir so , dass mein Kopf weiter war , wie mein Gefühl , behäbig folgte es den Gedanken , manchmal träge , doch immer öfters zügig und schnell.

Der Himmel war endlos klar und die Felder wurden grün
und die Sonne schien heller als je zuvor
Als ich mit ihr aufwuchs mit meiner besten Freundin Madita
Wir waren uns näher als Schwestern jemals sein könnten

Es war schon Sommer und die Zukunft rief uns
Wir waren bereit für neue Abenteuer und wir wollten sie alle
Es war so viel übrig was wir noch erträumen wollten und so viel Zeit es zu realisieren

Ich erinnere mich noch an das Meer der Tränen , als sie von uns gegangen ist
Sie kämpfte ihren Kampf zuende
Ich werde nie verstehen warum sie so früh sterben musste

Wir rasten, waren Soldaten der Zukunft
Wir hatten Probleme , doch wir waren sicher dass wir sie besiegen würden
Und auch heute gibt es noch Zeiten , wo ich glaube sie aus der Dunkelheit erscheinen sehe
Ich glaube sie ist auch jetzt wieder hinter mir und gewinnt an Boden ist tief in mir

Aber es ist lange her , es ist weit weg, oh Gott , es scheint so weit entfernt
Und wenn das Leben eine Autobahn ist , dann ist meine Seele nur ein Auto
Und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind

Und Sunshinschen versank und die Nacht kam
Ich höre meinen Vater fluchen und ich wußte wie
gefährlich und unmenschlich konnte er sein
ich wusste von seinem Hass und seiner Wut

Es war ein endloser Winter und die Träume waren eingefroren
Nirgendwo ein Ort wo man sich verstecken konnte, keine Blätter an den Bäumen
Und die Augen meines Vaters waren leer und dennoch gierig , wenn er zu mir kam
immer und immer und immer wieder

Ich weiß , dass ich immer noch glaube, er hätte mich geliebt, und ich mußte fortlaufen
mußte fliehen ganz alleine
Viele Bedrohungen und Ängste, so viele vergeudete Jahre bevor ich ins Leben zurückkehrte

Und ich wünsche mir die Alpträume sind vorrüber
Einige Schrecken sind noch immer da
Ich höre sie , diese schreckliche Stimme diese gierigen Töne
Es packt mich von hinten und zieht mich zurück in die Kälte

Aber es ist lange her , es ist weit weg, oh Gott , es scheint so weit entfernt
Und wenn das Leben eine Autobahn ist , dann ist meine Seele nur ein Auto
Und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind

Es war ein schönes Leben in der Nähe im Grünen
Er war oben und unter mir war der Hammer
Und er lehrte mir alles , was ich wissen mußte
alles über die Mystik der Liebe und den Gefühlen der Liebe

Es war als würden die Sterne glimmern und der Mond leuchten
Ich war auf dem Rücksitz so wie bei Romeo und Julia
Und auf den Schildern auf der Autobahn stand , Vorsicht verliere dich nicht

Es war der Frühling meines Lebens und uns gab die Nacht Erlösung
Wir haben unsere Träume neu geboren und dabei die Polster zerrissen
Aber alles was wir versucht haben, war im Nachhinein richtig

Er benutzte seinen Körper wie einen Verband , er benutzte meinen Körper wie eine Wunde
Ich werde wohl nie wissen was geschehen wäre , wenn er nicht verschwunden wäre
Aber ich sehe ihn noch immer aussteigen
Aus dem Rücksitzt einfach wie ein Engel der aus seinem Grab entsteigt

Aber es ist lange her , es ist weit weg, oh Gott , es scheint so weit entfernt
Und wenn das Leben eine Autobahn ist , dann ist meine Seele nur ein Auto
Und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind
und die Objekte im Rückspiegel scheinen näher zu sein als sie sind

Er benutzte seinen Körper wie einen Verband , er benutzte meinen Körper wie eine Wunde
Ich werde wohl nie wissen was geschehen wäre , wenn er nicht verschwunden wäre
Aber ich sehe ihn noch immer aussteigen
Aus dem Rücksitz steigt er aus und zwar jetzt

Es ist ein Phänomen, nach vielen Stunden des Nachdenkens mache ich mein Lappy an , weiß ich habe noch ca 2 Stunden bis ich die erste größere Haltestelle auf der Autobahn nehme und finde dieses Lied.
Es ist wieder als müßte dies unbedingt in diesem Moment so sein, als würde ich mit Sprit bestückt und erkenne ein Schild mit einem Pfeil, das mir sagt, bitte hier entlang.

Oft verfahre ich mich noch und breche in Tränen aus, weil ich den Rückwärtsgang einlegen muss, zurück zum letzten Schild . Es mir intensiver anschauen muss um den Pfeil genauer zu erkennen. Danach geht es etwas langsamer unsicherer voran , nicht so viel Gas , mehr bereit auf die Bremse zu treten.

Nach einiger Zeit des vorsichtigen Fahrens , werde ich mutiger , drück auch schon mal zwischendurch etwas tiefer runter , aber immer noch den Fuss über die Bremse schwebend, in der anderen Hand meine 2. Sicherheit die Handbremse.

Und oft quitschen die Reifen , stoppen ab , weil man dort durch diese dunkle Wand die sich auftut nicht hindurch will. Manchmal funktioniert der Rückwärtsgang erst gar nicht mehr, er klemmt, nur bereit stehen zu bleiben , in dem Stau der sich auftut. Etwas durchzuatmen und das Herzklopfen sich beruhigen lassen.

Die Fahrt ist noch lang , fast ein halbes Leben ist zu bewältigen, viele Meter scheinen zurückgelegt, doch waren es die richtigen Abzweigungen, funktioniert die Navigation, verirrt man sich nicht.

Blick aus dem Rückspiegel, die Bilder schmerzen sehr, doch desto weiter sie sich entfernen um so leichter werden sie zu ertragen. Vor mir noch ein langer Weg auf dem Leben auf der Autobahn , die Seele als Auto und meinen Schmerz im Gepäck.

Aber auch die Liebe musste Platz machen , fein säuberlich neben dem Schmerz gefaltet und sortiert , aber der Liebe reicht dieses Platz nicht aus , will sich ausbreiten, will den Schmerz nur einen kleinen Raum geben in dem Koffer der Emotionen. Noch wehrt sich der Schmerz ganz beständig , mit aller Macht , verteidigt ihre Ordnung aber verliert immer mehr an Raum.

An manchen Tagen , wenn das Schild mal wieder übersehen wurde, die Augen blind zu werden scheinen, kommt es zurück und fordert seine alte Ordnung ein. Aber bei dem Blick aus dem Rückspiegel versteht das Auto dass es es nicht mehr zulassen wird.

Nach der durchwachten Nacht, bei dem Leben auf der Überholspur auf der Autobahn.
Sie schaut auf dem Rücksitz und sieht diejenigen die ihr zulächeln und ihr zuflüstern , geh , geh den Weg der Liebe. Fahre ihn , fahr den Weg der Liebe, schau in dem Rückspiegel , aber fahr weiter, nimm die nächste Abfahrt , halte auch zwischendurch an , aber habe den Mut wieder aufs Gas zu drücken

Fahr den Weg der Liebe

Ich liebe dich mein Schatz

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Die traurige Traurigkeit

Eine kleine, alte Frau trifft am Feldrand auf eine zusammengekauerte Gestalt (die Traurigkeit). Sie setzt sich zu ihr und fordert die Gestalt auf, ihr doch zu erzählen, was sie bedrückt.

Die Traurigkeit seufzt darauf tief: Sollt ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. „Ach, weißt du“, beginnt sie zögernd, „es ist einfach so, dass mich niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest. Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“

„Oh ja“, bestätigt die alte Frau, „solche Menschen sind mir schon oft begegnet.“

Die Traurigkeit sinkt noch weiter in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Eher legen sie sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“ Die Traurigkeit schweigt – ihr Weinen ist erst schwach, wird schließlich immer stärker und ganz verzweifelt. Da nimmt die alte Frau die zusammengesunkene Gestalt tröstend in die Arme und flüstert liebevoll: „Weine nur, Traurigkeit, ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt.“ Erstaunt richtet sich die Traurigkeit auf: „Aber – wer bist du eigentlich?“ – „Ich“, sagt die kleine, alte Frau schmunzelnd, „ich bin die Hoffnung!“

Nacherzählt nach einem Märchen

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In den letzten Tagen war sie sehr unruhig , sie hadere mit sich , hadert mit der Welt , aber noch viel öfters beginnt sie gleichgültig zu werden , fühlt sich teilweise wie ein Lamm das zum Opferstock gebracht wird. Sie weiß das sie in einer mehr als kritischen Phase ist , in der nächsten Runde. Zu gerne würde sie weinen , doch es gelingt ihr nicht, statt dessen lächelt sie tapfer und durchsteht den Alltag irgendwie. Alle Mechanismen um es noch ein wenig nach hinten zu schieben wendet sie an , aber die Gedanken kreisen immer mehr über Tag. Sie hofft auf ihren Glasgarten aber er kehrt nicht ein , Kopfschmerzen sei ein Zeichen von Wut , Wut gegen sich selber gerichtet. Nach aussen müsse das , aber die Frage ist wie.

Sie hat kein Vertrauen mehr an die Zukunft , kein Vertrauen an die Menschen , sie weiß sie wurde zu sehr verletzt, die Wunden wollen einfach nicht heilen. Wie wäre es wenn sie einfach nach Stille ruft, ihr Herz beruhigt , so wie früher , schrill , laut , lustig, fröhlich. Präsent für alle mit ihrem ungeheuren Lebenswillen nur tief in sich ein paar Stiche. Und doch es ist zerschnitten , die Puzzleteile werden aufgehoben und betrachtet , sie weiß sie schaut sich jedes einzelne Teil an und verzweifelt daran.

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-ein funke hoffnung kann den ausschlag geben
-inmitten/umgeben von dem druck/der verantwortung/der bürde den/die die Ursache verbreiten wird
-Zeigt, was es wert ist, hier zu sein
-Geschichtenerzähler mit einem Herzen aus Stein
-Eine kleine weiße Kreatur… macht irgendetwas XD“
-Das Königreich meiner Kindheit ist mit der Zeit verschwunden
-Die Insel füllt meinen Kopf mit Traurigkeit
-Das eine spezielle, das himmlische Gericht
-Alle Freude unvergeben von dieser Aufgabe
-Eine fehlgeleitete Seele, heimatlos und schäbig
-Alles verloren, aber der Wille, zu
-leben um die Geschichte zu erzählen

-Die Tage sind von Angst/Sorge/Unruhe/Besorgnis/Bedenken erfüllt
-Frustration, eine einzige richtige Notiz am Tag
-Wo man einen perfekten Einklang findet
-Mache einfach die Arbeit und gehe einen Schritt zurück
-Alle Freude unvergeben von dieser Aufgabe
-Eine fehlgeleitete Seele, heimatlos und schäbig
-Alles verloren, aber der Wille, zu
-leben um die Geschichte zu erzählen

-Die dunklen Kammers des Gehirns
-Verschlossen um die Enge meiner Liebe
-Keiner von euch versteht
-Und es spielt keine Rolle
-Für eine kaputte Marionette wie mich
-Alle Freude unvergeben von dieser Aufgabe
-Eine fehlgeleitete Seele, heimatlos und schäbig
-Alles verloren, aber der Wille, zu
-leben um die Geschichte zu erzählen

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verlorene Kindheit 1

Aquarell von Ronny Corwin Pleil | Corwin

Stofftier des Grauens

Stofftier des Grauens

Wiebke Dreßler | dancing-scissors

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Pfadfinderin

Pfadfinderin

fly with me –

fly with me

Peter Kramar | badbasilisk

Die Posttraumatische Belastungsstörung

  • ist richtiger ausgedrückt eine Stress-Verarbeitungsstörung
  • ist das Ergebnis der Tatsache, dass die Zeit nicht imstande ist, alle Wunden zu heilen!

Sonja Rabaza

Verlorene Kindheit

Verlorene Kindheit

Kindheit genommen
Misstrauen gesät
Zukunft  benommen
aus Tränen gewebt

Gefühle versteinert

Vertrauen verloren
Herz ohne Heimat
Trauer geboren
Hoffnung verschwindet
auf Wärme und Licht
Körper sich windet
die Seele zerbricht

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So, Du denkst also,
Du könntest Himmel und Hölle unterscheiden,
blaue Weiten und Schmerz.
Kannst Du ein grünes Feld
und eine kalte Stahlschiene auseinanderhalten?
Ein Lächeln von einem Schleier unterscheiden?
Glaubst du, dass du das kannst?

Und haben Sie Dich dazu gebracht,
Deine Helden gegen Geister zu tauschen?
Heisse Asche gegen Bäume?
Heisse Luft gegen eine kühle Brise?
Kühlen Komfort gegen eine Veränderung?
Und hast Du eine Statistenrolle im Krieg
gegen einen Hauptpart in einem Käfig getauscht?

Ich wünsche mir sehr, ich wünsche mir so sehr,
Du wärst hier.
Wir sind nur zwei verlorene Seelen,
die in einem Goldfischglas schwimmen,
Jahr für Jahr,
über den gleichen alten Boden laufend.
Was haben wir gefunden?
Die gleichen alten Ängste.
Ich wünsche, Du wärst hier.

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verlorene Kindheit

Kindheitsende ? (CHILDHOODS END?)

Und es ward Morgen,
Und ich fand mich trauend
Um eine Kindheit, von der ich dachte, sie wäre verschwunden.
Ich sah aus dem Fenster
Ich sah eine Elster in einem Regenbogen, der Regen war vorrüber,
Ich war nicht allein, ich wandte mich zum Spiegel, ich sah…
Dich, das einst geliebte Kind.
Das Kind, bevor sie sein Herz brachen,
Unser Herz, das Herz das ich verloren glaubte
Hey, Du, überrascht ? Mehr als überrascht ?
Um die Antworten auf Deine Fragen zu finden
Sie standen immer schon in Deinen eigenen Augen.
Verstehst Du,
Das Du zu ihr zurück hättest gehen können,
Aber das würde nur bedeuten,
Alle Problemem, die Du jemals gekannt hast zurückzuverfolgen,
So irreal,
Denn sie muß mit ihrem Leben weitermachen,
Und Du mußt mit Deinem fertigwerden.
Sieh also ein, ich kann alles tun,
Ich bin immer noch ein Kind !
Denn das einizge was verloren ging, war die Orientierung,
Und ich habe eine neue Orientierung gefunden !
Es gibt kein Kindheitsende !
Du bist mein Kindheitsfreund, gib mir ein gutes Beispiel !
Hey, Du, Du hast überlebt,
Nun hast Du es geschafft, wiedergeboren zu werden
Im Schatten der Elster.
Jetzt hast Du verstanden
Das Du hier heraus mußt,
Um das führende Licht des Schicksals zu finden
Brennend in der Asche Deiner Erinnerungen,
Du möchtest die Welt verändern ?
Du hattest resigniert, um als gebrochener Rebel zu sterben,
Aber Du siehst zurück
Und jetzt, hast Du das Licht wiedergefunden.
Du, das einst geliebte Kind,
Ich sehe, das bin ich, ich kann alles tun
Ich bin immer noch ein Kind !
Denn das einizge was verloren ging, war die Orientierung,
Und ich habe eine neue Orientierung gefunden !
Es gibt kein Kindheitsende !
Du bist mein Kindheitsfreund, gib mir ein gutes Beispiel !

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Gefühle entrinnend

Viele Stunden gelacht , viel zu schrill , viel zu laut ,
den eigenen Gefühlen entrinnend
hoffte es wäre verdaut
keiner mehr wissend wie es in der Seele ausschaut.
Doch die Ruhe kehrt ein und die Tränen fliessen ,
über das weite Tal sich wie immer ergießen
dort wo die Blumen wohl nicht mehr entsprießen
und düstere Gedanken sich willkommen hießen.

Das finstere Tal umflutet mich ,
hält mich fest und verfestigt sich.
Dem allem zu entrinnen ich versuch ,
was ist das nur für ein Fluch.

Den Tränen ich entsagen will ,
nun sei doch endlich still.
Der Winter er folgt bald sei dir gewiss
er umhüllt dich mit einem zarten Kuss.

Die Farben in blau sich dann schimmern im See
dann endlich , dann tut es nicht mehr weh.
Behütet ganz tief und innerlich
in einem Raum und nur für mich

Zu mildern diese Schmerz und Pein
war mein Ziel doch kam es nicht rein
das Herz bleibt blutend die Seele schwer
es fühlt sich bald an so leicht und leer.

Zu zaudern ohne Unterlass
darauf war kein Verlass
die Bäume sich weiter wiegen
und bereit ist weit fort zu fliegen

dem Kummer entrinnend
keine Zukunft mehr spinnend
gleichförmig und ruhig
nicht mehr mit überschwenglicher Wagemut

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